Sara Gottfried
Die Hormondiät
Den Stoffwechsel regulieren
und erfolgreich abnehmen
durch Neustart des Hormonsystems
Inhalt
Teil 1 Warum Frauen einen Neustart brauchen
Kapitel 1 Frauen, Essen und ein gestörter Stoffwechsel
Kapitel 2 Die Vorbereitung auf Ihre Hormondiät
Teil 2 Die sieben hormonellen Neustarts
Kapitel 3 Verzicht auf Fleisch
Kapitel 6 Verzicht auf Koffein
Kapitel 7 Verzicht auf Getreide
Kapitel 8 Verzicht auf Milch und Milchprodukte
Teil 3 Die Wiedereinführung von Nahrungsmitteln und die Zeit danach
Kapitel 10 Die Wiedereinführung von Nahrungsmitteln
Für meine geliebte Familie:
David, Gemma und Maya
Hinweise des Verlags
Dieses Buch dient der Information über Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge. Wer sie anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Autorin und Verlag beabsichtigen nicht, Diagnosen zu stellen oder Therapieempfehlungen zu geben. Die hier vorgestellten Vorgehensweisen sind nicht als Ersatz für professionelle Behandlung bei ernsthaften Beschwerden zu verstehen.
Vorwort von Dr. Mark Hyman
Das Buch, das Sie in Ihren Händen halten, ist vielleicht genau das, was wir brauchen, damit das ewige Diäthalten bei Frauen ein Ende hat. Wie ich in meinem ersten Buch bereits erklärt habe, sind Sie nicht schuld daran, dass Sie übergewichtig sind. Die Anzahl der Adipositasfälle hat sich in den letzten fünfzig Jahren verdreifacht, und zwar nicht, weil es an Willenskraft gefehlt hätte. Es liegt vielmehr daran, dass die Nahrungsmittelriesen – die gigantischen Konzerne, die den „Tabakriesen“ und deren Machenschaften ähneln, Menschen von Zigaretten abhängig zu machen –, sich Ihrer Hormone bemächtigt haben. Sie wissen ganz genau, mit welchen Tricks sie vorgehen müssen, um verarbeitete Nahrungsmittel ganz besonders schmackhaft zu machen, damit Sie schließlich von diesen schädlichen Substanzen, die mit Nahrung nicht mehr viel zu tun haben, abhängig werden und es auch bleiben. Die Folge davon ist, dass Ihre Hormone gegen Sie zu arbeiten beginnen.
Halten Sie sich an Dr. Sara Gottfried. Als Fachärztin für Gynäkologie hat sie ein besonderes Verständnis für das heimliche Leiden von Frauen, die esssüchtig sind und sich ihres Körpers schämen. Als wissenschaftlich ausgebildete Harvard-Absolventin kann sie „gute“ Wissenschaft von „schlechter“ unterscheiden und dies unterhaltsam, doch trotzdem korrekt und allgemein verständlich vermitteln. Als Frau kennt sie all diese Probleme aus eigener Erfahrung und weiß, dass man sie auch lösen kann. Diese Kombination ist in der Medizin äußerst selten – nur wenige Ärzte sind bereit, ihre eigenen Schwächen und deren Überwindung öffentlich zuzugeben.
Dr. Gottfried spricht nicht nur sehr eindringlich über ihre Geschichten, sie setzt sie auch ein, um den Dialog zu verändern, den wir über die Esssucht führen, und was sich als hilfreich dagegen erweist.
Frauen haben – im Vergleich zu Männern – bestimmte Bedürfnisse. Leider werden diese von der 60 Milliarden Dollar schweren „Abnehm-Industrie“, die auf die Verbreitung der Ernährungslüge setzt, man müsse Kalorien zählen, um abzunehmen, weitgehend ignoriert werden.
Sie haben vielleicht schon festgestellt, dass Frauen nur langsamer als Männer abnehmen können. Einige der möglichen Gründe dafür sind:
– Hormone: Frauen haben weniger Testosteron, das den Stoffwechsel ankurbelt und schlank hält. Das genetische Programm von Männern sieht vor, größer zu sein und mehr Muskelmasse zu besitzen, dafür aber weniger Fett. Folglich können sie ungestraft mehr essen und wenn sie abnehmen möchten, erzielen sie oft schnelle Ergebnisse.
– Bevorzugte Nahrungsmittel: Im Allgemeinen lieben Männer Fleisch und Frauen Kohlenhydrate – auch da mag ein Zusammenhang mit der Esssucht bestehen.
– Stress: USA-weiten Erhebungen zufolge leiden Frauen im Vergleich zu Männern tendenziell stärker unter Stress. Ihr Reaktionssystem auf Stress ist sensibler und anfälliger, was eventuell eine Erklärung dafür ist, warum Frauen bei psychischem Stress eher essen.
– Kochen: Frauen sind in erster Linie für die Zubereitung der Mahlzeiten in der Familie zuständig. Das bedeutet mehr Arbeitsbelastung für Frauen bei der Essensplanung, beim Einkaufen und Kochen – und eine zusätzliche Versuchung mit dem Probieren während der Zubereitung.
– Diät halten: Etwa 80 Prozent der Frauen sind mit ihrem Körper unzufrieden, quälen sich wegen zusätzlicher Pfunde und die meisten von ihnen halten Diät. Bei Männern ist das eher kein Hobby. Doch bezüglich der Erwartungshaltung gibt es einen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Auf den Frauen lastet mehr Druck, in ihrem Aussehen den gesellschaftlichen Vorgaben für einen idealen Körper zu entsprechen.
Zum Glück