Susanna Fassbind
ZEIT FÜR DICH – ZEIT FÜR MICH
Nachbarschafts- hilfe für Jung und Alt
The present is theirs;
the future, for which I really worked, is mine.
Nikola Tesla
Die Autorin und der Verlag bedanken sich für
die großzügige Unterstützung bei
Elisabeth Jenny-Stiftung Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung
Der rüffer & rub Sachbuchverlag wird vom
Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag
für die Jahre 2016–2020 unterstützt.
Erste Auflage Herbst 2017
Alle Rechte vorbehalten
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E-Book: Clara Cendrós
ISBN 978-3-906304-27-4
ISBN e-book: 978-3-906304-34-2
Mit Mut, Ausdauer und Flexibilität
Inspirationen, Ressourcen und Potenziale
Integration aller für hohe Lebensqualität [von Ingrid Engelhart]
Konsequenzen der demografischen Entwicklung
Das Leben ist gestaltbar: Das Alter an der Nahtstelle von Chancen und Einschnitten [von Christoph Zeckra]
Zivilgesellschaft und Freiwilligenarbeit
Eine Frage der Haltung [von Manuela Weichelt-Picard]
KISS – Keep it small and simple
Regionale und individuelle Umsetzung
Durch Erfahrungen wird jede Genossenschafts– gründung einfacher
Aufbauen auf früheren Erfahrungen
Kompetent und liebevoll begleiten
Wahlverwandtschaften werden wie Familie
Beeinträchtigungen als Chance nutzen
Dauer-Herausforderung Software
Zukunftsgerichtetes solidarisches Generationenprojekt KISS [von Ruedi Winkler]
Zeit und Geld – Sein und Haben
Literatur
Bildnachweis
Vorwort
2. Dezember 2015, Genf. Im voll besetzten »Auditorium Ivan Pictet« hat sich ein hochrangiges Publikum versammelt, um die aktuellen Preisträger des Alternativen Nobelpreises zu ehren. Selten stimmt die Adresse eines Ortes so unmissverständlich mit den Inhalten der Veranstaltung überein wie an diesem Abend: »Maison de la Paix«. Deutschlands Umweltministerin Barbara Hendriks und UN-Generaldirektor Michael Møller eröffnen den Anlass, der unter dem Titel steht: »On the Frontlines and in the Courtrooms: Forging Human Security.«
In der darauf folgenden Diskussion der vier Preisträger von 2015 fällt auf einmal die Aussage, die mich elektrisiert: »Die UN wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um nachfolgende Generationen vor der Geisel des Kriegs zu bewahren. Seither hat es über 170 Konflikte gegeben – und ihr habt die Möglichkeit einer Abschaffung von Kriegen nie diskutiert? Come on, guys, das ist doch unglaublich!« Verlegenes Gelächter und ungläubiges Staunen im Publikum, doch Dr. Gino Strada, Gründer der internationalen Hilfsorganisation »Emergency« weiß nur zu gut, wovon er spricht: Seit den frühen 1990er-Jahren baut er Kliniken in Kriegsregionen und kümmert sich um die zivilen Opfer – 10% sind Kämpfer der verschiedenen Kriegsparteien, 90% Zivilisten. Er beendete sein Statement mit der Feststellung: »Nennt mich ruhig einen Utopisten, denn alles ist eine Utopie, bis jemand seine Idee in die Tat umsetzt.«
Einer der wohl meistzitierten Sätze der letzten Jahrzehnte lautet: »I have a dream.« Nicht nur Martin Luther King hatte einen Traum – viele Menschen träumen von einer gerechteren Welt für alle. Und es sind einige darunter – mehr als wir wissen und noch lange nicht genug –, die ihren Traum mit Engagement, Herz und Verstand realisieren. Es sind Pioniere in ihren Bereichen, man mag sie – wie Gino Strada, Martin Luther King, Mutter Teresa oder Jody Williams – durchaus Utopisten nennen. Doch: Jede große Errungenschaft begann mit einer Idee, einer Hoffnung, einer Vision.
Den Funken einer Idee, einer Hoffnung, einer Vision weiterzutragen und damit ein Feuer des persönlichen Engagements zu entzünden, das ist die Absicht, die wir mit unserer neuen Reihe – wir nennen sie »rüffer&rub visionär« – verfolgen.