Wie Splitter aus fernen Träumen. Frank Westermann. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Frank Westermann
Издательство: Bookwire
Серия: Andere Welten
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783862871841
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       Frank Westermann

       Wie Splitter aus fernen Träumen

      Band 5 der Serie »Andere Welten«

      FUEGO

       Rückblick:

      Zusammenfassung von Kontrolle, Inseln der Macht, Sternentage und Muster für morgen.

      Speedy wächst in einer Welt auf, die der unseren weitgehend ähnelt, d.h. sie ist geprägt von einem Gesellschaftssystem, das auf Machtausübung, Unterdrückung, Ausbeutung, Hierarchie und Konkurrenz beruht. Nach einem Weltkrieg sind weite Teile der Erde in Wüste und unbewohnbares Gebiet verwandelt. Übrig geblieben sind hauptsächlich die beiden Machtblöcke Neu-Ing (Speedys Heimat) und die Südlichen Inseln. Speedy hat große Schwierigkeiten, sich in dieser perfekt organisierten Welt, in der es kaum Anzeichen von Widerstand zu geben scheint, zurechtzufinden.

      Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: ein mysteriöser Beobachter taucht auf und warnt Speedy und seine Freunde vor einem drohenden neuen Krieg. Gleichzeitig schlägt der Versuch der militanten Gangs fehl, einen Großangriff auf die Regierung zu unternehmen. Noch einmal greift der Beobachter ein und bringt alle Betroffenen vor dem anrückenden Militär mittels eines sog. Ebenenwechslers in eine andere Realitätsebene in Sicherheit.

      Mit dieser anderen Erde lernt Speedy eine Welt kennen, in der es kein einheitliches Gesellschaftssystem gibt, sondern eine Menge von Stammesverbänden, die teils in Städten teils auf dem Land und teils als Nomaden und Wanderer leben.

      Beim Durchstreifen dieser Welt gerät Speedy von der Anarcho-Stadt, über einen Nomadentreck, der Gefangenschaft in der Geld-Stadt und den Machtbereich einer sektenähnlichen Zwangsgemeinschaft schließlich in ein Dorf, in dem eine junge Frau namens Traumschwester lebt, das ihm eine Menge neuer Erkenntnisse vermittelt. Er wohnt hier eine Zeit lang mit Menschen zusammen, die versuchen, herrschaftsfrei unter Benutzung mystischer Elemente im Einklang mit der Natur zu leben. Aber auch dort findet er den Ansatzpunkt zum eigenen Handeln noch nicht.

      In Inseln der Macht wird Speedy auf zunächst unerklärliche Weise in seine Heimatrealität zurückversetzt. Er landet dabei allerdings in einem Gefängnis im Machtbereich der Südlichen Inseln. Eine teilweise im Untergrund arbeitende politische Gruppe befreit ihn und drei andere und Speedy versucht, sich in seiner neuen Umgebung einzugewöhnen. Er kommt in einer Wohngemeinschaft unter, spielt in einer Band mit und arbeitet politisch in der Gruppe, die ihn befreit hat.

      Der Kampf richtet sich auf den Südlichen Inseln in erster Linie gegen eine Militärdiktatur und die sie stützenden Monopolunternehmen.

      Trotz einiger Erfolge im militanten Widerstand gerät das Handeln der Gruppe bald in eine Phase der Stagnation, deren Ursachen einerseits persönliche Differenzen und Machtstrukturen innerhalb der Gruppe und andererseits die Zersplitterung des linken Widerstandes überhaupt und seine fehlende Massenbasis sind.

      Unterdessen trifft Speedy eine Freundin aus Neu-Ing wieder, deren Erzählungen seine Kenntnisse in Bezug auf die verschiedenen Realitätsebenen total verwirren. Außerdem erfährt er von ihr, dass sein Freund Lucky hier im Gefängnis einsitzt. Nachdem die politische Widerstandsgruppe auseinandergebrochen ist und die Machthaber auf den Inseln jetzt ganz offen brutale Unterdrückungsmethoden einleiten, gelingt es Speedy noch mit zwei Helfern, Lucky zu befreien.

      Ihre Flucht endet im Keller eines Hauses, in dem außerirdische Wesen ein seltsames Spiel betreiben. Die Außerirdischen, die sich Kurzos nennen, erklären sich bereit, Speedy und Lucky, die keinen anderen Ausweg sehen, in ihrem Raumschiff mitzunehmen.

      In Sternentage wird die Weltraum-Odyssee von Speedy und Lucky geschildert.

      Nachdem sich die beiden von den Kurzos auf spektakuläre Weise getrennt haben, wollen sie versuchen, die Erde wiederzufinden. Auf dem Flug zum Kunstplaneten Mindatar entpuppen sich die Übersetzungsgeräte, die sie von den Kurzos erhalten haben, als Technische Helfer, die sie bei der Reparatur ihres Raumbootes unterstützen. Auf Mindatar begegnen sie dem Tromaden Kortanor, der auf der Flucht vor der Polizei des Öko-Planeten zu ihnen an Bord kommt. Von dort aus fliegen sie nach Hymeran, einem sog. Nicht-Arbeiter-Planeten, auf dem sie hoffen, die Koordinaten der Erde zu bekommen. Sie lernen dort Menschen kennen, die ein Leben ohne Arbeit und Herrschaft führen, deren Gesellschaft aber letzten Endes für sie undurchschaubar bleibt. Der Hinweis der ebenfalls auf Hymeran lebenden Vurx führt sie zum Planeten der roten Sonne, auf dem sich verschiedene Realitäten überschneiden. Mit Hilfe der Zauberin Sonnenfeuer, die auf unerklärliche Weise in Kontakt mit Traumschwester (s. Kontrolle) steht, können sie endlich den Rückflug zur Erde antreten. Sonnenfeuer begleitet sie dabei, obwohl ihre Heimat von Invasoren aus dem All bedroht wird. Auf dem Flug zur Erde geraten sie in die Nebelgrenze, die eine Zeitverschiebung um 8 Jahre bewirkt, und begegnen Sucherin, einer anderen Gestalt des Wesens, das sie früher als Beobachter kennengelernt hatten. Nunmehr zu fünft treffen sie wieder im heimatlichen Sonnensystem ein.

      Durch die Entdeckung eines Raumschiffs der Renen – eines außerirdischen Volkes – hat die Technologie von Neu-Ing einen ungeheuren Aufschwung genommen, der der Bevölkerung aber, wie nicht anders zu erwarten, wenig nützt. Es ist eine vorrevolutionäre Situation entstanden, in der die Elite der Regs und Wirtschaftsmanager mit brutalen hochtechnisierten Machtmitteln versucht, eine radikale Opposition, die vor allem um die Abschaffung der Arbeit und Zerstörung jeglicher Herrschaftsformen kämpft, unter Kontrolle zu bekommen.

      In Muster für morgen geraten Speedy, Lucky, Sonnenfeuer, Sucherin und Kortanor also mitten in eine brisante politische Situation. Sie können von der Weltraumstation, in der Militärs und Politiker versuchen, sie gefangen zu setzen, zur Erde fliehen. Dabei müssen sie sich allerdings in zwei Gruppen aufspalten. Lucky, Kortanor und Sonnenfeuer landen in einem Gebiet, in dem eine Gemeinschaft von Robotern und mutierten Menschen in Symbiose mit der sie umgebenden Natur lebt. Sie helfen dem Symbiose-Leben im Kampf gegen eine Militärstation. Währenddessen erreichen Speedy, Sucherin und die Technischen Helfer mit dem im Sterben liegenden letzten Überlebenden der Renen den Stützpunkt des ehemaligen Beobachters in Neu-Ing. Doch sie werden entdeckt und müssen das Versteck aufgeben. Während die Technischen Helfer mit Hilfe ihrer Artgenossen das Rene in Sicherheit bringen, finden Speedy und Sucherin Unterschlupf bei einer Gruppe von Revolutionären. Speedy schließt sich ihnen an und lernt dabei eine Gruppe Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die sich Sensos nennen, kennen. Eine von ihnen, das Mädchen Lil, macht mit Speedy eine wichtige Entdeckung: ein Teil der Regs plant, künstliche Menschen, sog. Androiden, im Kampf gegen die Revolution einzusetzen und mit Hilfe von Doppelgänger-Androiden den gemäßigten Flügel der Regs auszuschalten. Dieser Plan wird öffentlich aufgedeckt, führt zur Entlarvung der schon vorhandenen Doppelgänger und zum Ausbruch der Revolution.

      Während Speedy sich am Kampfgeschehen beteiligt, verlässt Sucherin ihn und bringt Sonnenfeuer, Lucky und Kortanor nach Neu-Ing.

      Schließlich fällt die Entscheidung zugunsten der Revolutionäre, nicht zuletzt durch das Eingreifen Sonnenfeuers, der Sensos und zweier Androiden, die ihre Programmierung durchbrechen und sich gegen die Regs stellen.

      Mit Speedys Hilfe transferieren Sonnenfeuer und Sucherin aus unserer Realität, die eine auf der Suche nach Traumschwester, die andere auf dem Rückweg in ihre Heimatrealität.

      Ein Umsturz auf den Südlichen Inseln bringt eine sog. demokratische Revolutionsregierung an die Macht, die Senso-Gruppe löst sich auf und die Menschen in Neu-Ing beginnen mit dem Versuch eines neuen, herrschaftsfreien, vielfältigen Zusammenlebens.

      Realität ist das, was nicht verschwindet, auch wenn man aufhört, daran zu glauben.

      Philip K. Dick

       Diese Welt, die sich in tausend kleinen, leuchtenden Splittern darbot, einem Wirrwarr kleiner Szenen, Facetten eines anderen Bildes, allesamt vergänglich, diese Welt faltete sich zusammen, als wir sie betraten, verkapselte sich, schwand dahin, schrumpfte und löste sich auf – alles auf einmal, Bäume und Bäche, Gräser und Räume und Menschen. Aber die eine, nach der ich