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Lia K. Harry
The Arrangement Teil 2: Zweite Chance für die Liebe
© 2021 Plaisir d’Amour Verlag, D-64678 Lindenfels
www.plaisirdamour.de
Covergestaltung: © Sabrina Dahlenburg (www.art-for-your-book.de)
ISBN Taschenbuch: 978-3-86495-481-8
ISBN eBook: 978-3-86495-482-5
Sämtliche Personen in diesem Roman sind frei erfunden. Dieses Buch darf weder auszugsweise noch vollständig per E-Mail, Fotokopie, Fax oder jegliches anderes Kommunikationsmittel ohne die ausdrückliche Genehmigung des Verlages oder der Autorin weitergegeben werden.
Kapitel 1
Christopher
Drei Tage sind seit der Anhörung vergangen. Drei Tage, seit Layla einen Schlussstrich unter unsere Ehe gezogen hat. Ich bin nur ein Schatten meiner selbst. Meine Wohnung habe ich, nachdem Layla sich umgedreht und fortgegangen ist, nicht mehr verlassen, sondern ich habe mich komplett abgeschottet. Im Büro denken alle, ich wäre krank. Gewissermaßen bin ich das auch: krank – vor Sehnsucht nach dieser Frau.
Die meiste Zeit lag ich im Bett und hatte das Gefühl, dass die Wände mich erdrücken. Oft habe ich daran gedacht, meinen Kummer in Alkohol zu ertränken. Ja, er hätte mich für ein paar Stunden betäubt, und dann? Dann wäre alles wieder beim Alten. Also tat ich es nicht.
Meine Eltern wollten vorbeischauen, ich habe ihnen jedoch gesagt, dass es nicht gut wäre, da ich die Grippe habe und sie nicht anstecken wolle. Sie mussten noch nicht wissen, dass er mir so dreckig geht, weil Layla sich von mir getrennt hat.
Wenn ich mal nicht im Bett lag, schlurfte ich von einer Ecke in die andere. Mein ganzes Penthouse ist voller Erinnerungen an sie und sogar die Bettlaken riechen immer noch nach ihr.
Die Stille ist unerträglich. Einmal habe ich das Radio eingeschaltet, aber nachdem ich gehört habe, welches Lied gespielt wurde, habe ich sofort auf den Off-Knopf gedrückt. Es erinnert mich an sie.
Ein paar Stunden nachdem ich die Anhörung verlassen hatte, hat Jeremy mich angerufen und mir mitgeteilt, dass Layla keinen einzigen Penny von dem haben wollte, was wir vertraglich vereinbart hatten. Auf der einen Seite war ich erleichtert, da mir so klar geworden ist, dass sie nicht hinter meinem Geld her war, sondern wahre Gefühle für mich haben musste. Auf der anderen Seite frage ich mich aber, warum sie mich trotzdem verlassen und die Annullierung beantragt hat. Ich glaube, dass ich darauf vielleicht nie eine Antwort bekommen werde.
Jeremy hat mehrmals nach mir gesehen und mir öfter gesagt, ich solle mich endlich zusammenreißen und nach vorn schauen. Der hat gut reden. Er hat ja nicht die Frau verloren, die ihm die Welt bedeutet. Ich habe es. Er kann weiter durch die Clubs ziehen und mit Frauen vögeln. Das kann ich nicht.
Ich kann nicht in mein altes Leben zurückkehren und mit anderen Frauen Sex haben, ohne sie mit Layla zu vergleichen. Bestimmt werde ich nie wieder in der Lage sein, eine andere Frau so zu lieben. Keine andere Frau kann Layla ersetzen. Sie ist diejenige, die mir Leben eingehaucht und es mir wieder genommen hat.
Irgendwie habe ich das starke Bedürfnis, eine bestimme Person zu sehen, um zu versuchen, ein paar entspannte Minuten mit ihr zu verbringen. Aus der Küche hole ich mein Handy und suche ihre Nummer aus den Kontaktdaten heraus. „Hey. Ich brauche dich dringend. Hast du Zeit für ein Mittagessen?“
„Für dich immer“, antwortet sie.
„Gut. In einer Stunde. Du weißt, wo.“
Noch bevor sie mir antworten kann, beende ich das Gespräch und gehe mich fertig machen.
In zehn Minuten müsste sie hier sein. Es ist knapp eine Woche vergangen, seit ich sie zum letzten Mal gesehen habe. Ich nehme den Kaffeelöffel in die Hand, klopfe damit auf die Handinnenfläche, lege ihn wieder