Unter Coronabedingungen .... Dieter Stober, Dr.. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Dieter Stober, Dr.
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Отраслевые издания
Год издания: 0
isbn: 9783347161733
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      Prof. Dr. Klaus Fischer

      Dr. Dieter Stober

       UnterCoronabedingungen

       Impressum

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      1. Auflage 2020

      © by Prof. Dr. Klaus Fischer & Dr. Dieter Stober

      © Umschlaggestaltung / Grafiken

      Tobias Gaßmann (T.G.)

      Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

      ISBN Taschenbuch: 978-3-347-16171-9

      ISBN E-Book: 978-3-347-16173-3

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      Inhaltsverzeichnis

      Unter Coronabedingungen I

      Unter Coronabedingungen II

      Mit Humor und Gelassenheit gegen das „Unheil“

      Danksagung

      Die Autoren

       Unter Coronabedingungen I

      … müssen wir viele unserer Gewohnheiten ändern und noch mehr Vorsicht und Umsicht walten lassen. Ausgerechnet im Zeitalter des Egoismus fordert man uns auf, vernünftig und solidarisch miteinander umzugehen. Im Frankfurter Bankenviertel klatscht man sich nach solcher Ansage auf die edel betuchten Schenkel.

      Täglich lernen wir, dass selbst so ein ganz kleines buntes „Ding“, das mit bloßem Auge nicht zu sehen ist, gewaltige Veränderungen bewirken kann und wir alle - fast alle und fast freiwillig - merkwürdige Dinge tun, weil es so und nicht anders richtig und für unsere und die Gesundheit der anderen notwendig sein soll, sagen uns die „Experten“. Oder wie einige von uns bereits selbst sagen: „Gutes und korrektes Verhalten ist jetzt die <erste Bürgerpflicht>“.

      Das Virus hat uns schlicht kalt erwischt – und unvorbereitet „überfallen“. Die Kanzlerin würde auf die ihr nicht gestellten Fragen nach dem „Warum“ und „Wozu“ vielleicht in ihrer gewohnten Unaufgeregtheit antworten: <Viren sind eben ein ganz neues Thema. Und jetzt müssen wir alle zusammenhalten. Aber auch das schaffen wir!>

      Fakt ist: Endlich kann die Politik Dinge umsetzen, die sonst nicht ganz so einfach, wenn überhaupt, möglich gewesen wären. Zum Beispiel viel mehr Schulden machen, als notwendig sind. Oder die Haftungsunion auf den Weg bringen. Das viele Geld, das wir alle nicht haben, muss aber irgendwann in der Zukunft mit vielen Millionen € Zinsen wieder an die Geldverleiher zurückgezahlt werden. Eigentlich nein, nicht wirklich. Wir haben ja Minuszinsen, und die bleiben, solange die EZB und die Fed die Schuldtitel der Ausgabefreudigen unbegrenzt aufkaufen. Was aber wirklich irritiert: Nicht alles, was jetzt von den „Verantwortlichen“ gesagt und beschlossen wurde, folgt der Logik, manchmal noch nicht einmal dem gesunden Menschenverstand.

      Vieles klingt sogar widersprüchlich und ist vielleicht sogar sinnlos: Wir sollen unsere Hände gut und länger als üblich waschen. Aber Mund- und Nasenspülungen sind nicht vorgesehen, obwohl auch die helfen würden und auf jeden Fall näher an der Quelle des Übels wären. Wir sollen Abstand halten - „social distancing“ - ohne genau zu verstehen, was damit wirklich gemeint ist. Müsste es nicht eigentlich „social isolation“ heißen? Dann aber wüsste jeder sofort, dass das für ein solidarisches Miteinander und für das friedvolle Zusammenhalten - in der Pandemie - nicht gut sein kann. Wir sollen jetzt stoß-, quer- oder technisch korrekt Klassenräume und Wohnungen lüften. Aber wie genau, wie oft und wie lange?

      An Komik wird auch nicht gespart: „Lächeln, statt Händeschütteln“ steht auf einem Pappkarton in einem Shop und eine Maske verdeckt das Lächeln dahinter. Und wer in Bussen und Bahnen - wie üblich - telefoniert, zieht sofort die Maske herunter: „Man hört ja sonst so schlecht“.

      Dennoch machen die Menschen fast alles mit, was „Experten“ und aufgeregte Politiker ihnen – Tag für Tag - vorgeben. Denn, trotz aller Irritationen und Widersprüche, dem immer noch großen Nichtwissen über das Virus und seine Mutationsfähigkeit oder die Wirksamkeit eines möglichen Impfstoffs, die Menschen antworten auf entsprechende Nachfragen nach ihrer Zufriedenheit mit den „Maßnahmen“ der Politik fast mit Resignation – vielleicht wegen fehlender Alternativen: „Alles gut“. Denn: Das Virus kann tödlich sein, sagen die Fachleute. Und deshalb muss jeder seinen Beitrag zum Eigenschutz und dem der anderen leisten. Oder ist es „nur“ eine von vielen Erkrankungen, woran Menschen -„in Verbindung mit“ - sterben können? Bekanntermaßen tun Menschen für das eigene Überleben – auf der ganzen Welt – vieles und machen oft bereitwillig bei dem mit, was die Regierenden von ihnen erwarten oder ihnen vorschreiben. Wird hier vielleicht manchmal übertrieben?

      Zugleich sind sich die Regierenden und die Experten selbst nicht ganz einig darüber, ob es auch verbindliche Vorschriften für das Übernachten in fremden Betten geben sollte. Auch Vorschriften, welche Masken verwendet werden müssen, gibt es nicht. Und offenbar macht das Virus Halt vor Landesgrenzen, sonst gäbe es sicherlich konkrete und „bundeseinheitliche“ Regeln und Vorschriften über die Landesgrenzen hinaus. Doch solange die Experten sich über die „richtige“ Strategie streiten, bietet der deutsche Föderalismus die Möglichkeit, die optimalen Maßnahmen gewissermaßen auf dem Weg der Konkurrenz und des vergleichenden Experimentierens zu finden. Der französische Zentralismus hat jedenfalls die Eindämmung der Pandemie auch nicht erleichtert.

      Die Mediziner und Forscher aber, die mit dem Virus direkt hantieren, tragen futuristische Helme und Schutzanzüge, als würden sie einem außerirdischen Virus zu Leibe rücken. Nun ja, bei einem Erreger, dessen Letalität je nach Lebensalter irgendwo zwischen Grippe und Ebola liegt, spricht man wohl zurecht von Bio-Hazard. Für den Umgang damit gibt es Laborvorschriften. Aber was soll der Laie tun?

      Die Bürger lernen jetzt, sich für die gute und richtige Sache stark zu machen und merken manchmal nicht, welchen Konformitätsdruck sie auf ihre Mitmenschen ausüben. Ganz „normale“ Menschen übernehmen jetzt die Verantwortung für die Einhaltung der „AHA“-Regeln im Alltag ihrer Mitmenschen, weisen auf deren Verfehlungen hin oder zeigen