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Isabelles TageBuch - Teil 2 | Roman
von Sandra Scott
Sandra Scott wurde 1981 in München geboren. Als Tochter eines Engländers und einer Deutschen verbrachte sie ihre frühe Kindheit in München, ihre Pubertät in London. Schon in ihrer Schulzeit begann sie zu schreiben – zunächst kurze Kriminalgeschichten, inspiriert von ihrem großen Idol Sherlock Holmes. Während ihres Psychologiestudiums verfasste sie dann romantische und später zunehmend erotische Geschichten, die sich rasch zu einem Geheimtipp unter ihren Kommilitoninnen entwickelten.Heute lebt Sandra in Edinburgh und arbeitet dort als Psychotherapeutin. Sie ist überzeugter Single. Für sie ist das Leben einfach zu kurz, um sich auf einen einzigen Sexualpartner festzulegen. In ihre erotischen Romane lässt sie ihre zahlreichen persönlichen Erlebnisse sowie ihre Erfahrungen mit ihren Patienten einfließen, wenngleich die Figuren und Handlungen natürlich frei erfunden sind.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2014 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © kiuikson @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de
ISBN 9783862774555
www.blue-panther-books.de
14. September von Sandra Scott
An diesem Samstag wollte Marc mit mir eine kleine Stadttour durch London machen. Ich selbst stamme aus einem kleinen Dorf in Northumberland, nicht weit von der Grenze zu Schottland entfernt. Natürlich war ich schon zuvor in London gewesen, doch immer nur für einen oder zwei Tage oder gar nur für wenige Stunden, wenn ich Wartezeiten vor einem Flug überbrücken musste. Mein letzter Besuch lag schon Jahre zurück, und so fühlte ich mich ein wenig wie eine Touristin, die sich von ihrem privaten Fremdenführer die Stadt zeigen ließ.
Wir begannen mit einer Wanderung durch den Hyde Park bis zum Buckingham Palace, wo wir die traditionelle Wachablösung beobachteten. Das heißt, wir wollten sie beobachten, aber die Menschenmenge, die sich vor den Toren des Palastes eingefunden hatte, machte das schier unmöglich. Nach einigen Minuten, in denen wir nicht mehr als die Spitzen der schwarzen Bärenfellmützen der Soldaten zu Gesicht bekamen, ging Marc auf die Knie und ließ mich auf seine Schultern steigen. Auf meinem erhöhten Sitz konnte ich über die Köpfe der Menge hinweg in den Hof des Palastes sehen und der Parade der rot uniformierten Soldaten folgen.
Als Marc mich wieder absteigen ließ, küsste ich ihn. »Dafür hast du dir später noch eine Belohnung verdient«, hauchte ich in sein Ohr, und er grinste schief.
»Das ist sicher die Rückenschmerzen wert, die ich morgen haben werde«, sagte er ernst. »Du weißt ja, ich bin ein alter Mann.«
Ich boxte ihm gegen die Schulter.
»Au!«, rief er lachend. »Dafür hab ich jetzt aber auch noch eine Entschädigung verdient, zusätzlich zur Belohnung!«
Wir folgten der berühmten Mall, der Prachtstraße, die geradewegs vom Buckingham Palace zum Admiralty Arch und dem Trafalgar Square führt. Dort erkletterten wir den hohen Sockel der Nelsonsäule, ließen unsere Füße baumeln und beobachteten die Touristenströme, die vorbeizogen oder stehen blieben und Fotos schossen. Ich lehnte meinen Kopf an Marcs Schulter, schloss meine Augen und ließ einige Minuten lang die Geräusche der Stadt auf mich wirken. Ich hätte ewig so sitzen bleiben können, doch irgendwann drängte Marc zum Aufbruch.
Vom Trafalgar Square wandten wir uns wieder zurück nach Süden und bewunderten Big Ben, das Parlament und Westminster Abbey. Dann führte mich Marc über die Brücke auf die andere Seite der Themse, der wir nach Norden folgten und die Straßenkünstler am Ufer beobachteten. Im Schatten des gewaltigen Riesenrades am Themseufer, dem London Eye, blieben wir stehen.
»Lass uns damit fahren«, bat ich Marc.
Marc schüttelte den Kopf. »Bist du verrückt? Siehst du nicht die Schlange davor? Außerdem weißt du doch, große Höhen gefallen mir nicht.«
»Ach, bitte«, bettelte ich mit einem kecken Augenaufschlag. »Ich bin hier Tourist, also muss ich auch lange anstehen und viel Geld für Touristenattraktionen bezahlen, das gehört sich so. Von da oben hat man sicher einen tollen Ausblick über die Stadt.«
»Na, meinetwegen«, seufzte Marc lachend. »Aber damit sind wir jetzt bei Gefallen Nummer drei. Ich warne dich, ich führe genau Buch.«
»Pass nur auf, dass ich nicht mal eine Rechnung aufmache«, fauchte ich und blickte ihn böse an. Aber diese Miene hielt ich nicht lange durch, als er begann, laut zu lachen.
Die Wartezeit war nicht so lang, wie es die Schlange befürchten ließ. Marc bezahlte, und wir stiegen in eine der Gondeln ein. Die Kabine war wesentlich größer, als ich sie mir vorgestellt hatte. Sie war fast vollständig aus Glas geformt und hatte eine ovale Sitzbank in ihrer Mitte. Außer uns drängte sich noch eine Gruppe Japaner ins Innere.
Bald darauf erhoben wir uns langsam in den Himmel und konnten praktisch die ganze Stadt überblicken. Während die Japaner auf der einen Seite der Gondel posierten und Fotos voneinander schossen, standen wir abseits auf der anderen Seite. Marc nahm mich von hinten in die Arme und schmiegte sich an mich.
»Großartig, oder?«, flüsterte er mir ins Ohr.
»Und wessen Idee war das?«, fragte ich schnippisch.
»Die besten Ideen sind immer von dir.«
»Das hast du schön gesagt«, hauchte ich. Ich spürte eine merkwürdige Wärme in mir aufsteigen, als ich ihn so nahe an mir spürte. Plötzlich konnte ich nur noch daran denken, wie geil es wäre, jetzt Marcs harten Schwanz in mir zu spüren. Ich rieb meinen Po aufreizend an seinen Lenden und spürte durch den Stoff meines Kleides und seiner Jeans deutlich, wie sich seine Männlichkeit verhärtete.
»He, was machst du da?«, fragt er. »Wir sind nicht allein.«
Ich werfe einen schnellen Blick auf die japanische Gruppe, die uns nicht beachtet.
»Na und?«, halte ich dagegen. »Die stören mich nicht.«
Ich schiebe eine Hand zwischen uns und knete seinen halberigierten Schwanz durch seine Hose hindurch. »Ich brauche dich jetzt!«
Marc stöhnt leise. »Du bist echt ein versautes Luder, weißt du das?«, flüstert er.
»Na, das liebst du doch an mir«, gebe ich zurück und ziehe, ohne hinzusehen, den Reisverschluss seiner Jeans herunter.
Wir stehen mit dem Rücken zu allen anderen Insassen, und die dünnen Jacken, die wir tragen, verbergen unser Tun vor zufälligen Blicken. Für Unbeteiligte müssen wir wie ein frisch verliebtes Pärchen aussehen, das eng umschlungen die Aussicht genießt. Was ja auch irgendwie nicht ganz verkehrt ist.
Ungeduldig befreie ich Marcs Schwanz und wichse ihn langsam, bis er sich endgültig zu seiner vollen Größe aufgerichtet hat. Ich selbst trage unter meiner Jacke nur ein Sommerkleid. Ich mag Kleider aus vielen Gründen, und einer davon offenbart sich in diesem Moment: Mit einem Handgriff schiebe ich mein Kleid ein Stück nach oben und den String beiseite, greife nach hinten und schiebe seinen Schwanz geradewegs in meine Muschi. Ohne dass ich sie auch nur ein einziges Mal berührt hätte, ist sie glitschig nass. Ich beginne, meinen Po auf und ab zu bewegen, unmerklich für Außenstehende, aber mit beachtlicher Wirkung auf mich und Marc. Nur mühsam unterdrücke ich ein wollüstiges Stöhnen, und ich spüre auch Marcs schweren Atem in meinem Nacken. Immer darauf bedacht, uns nicht zu verraten, steigere ich vorsichtig meine Bewegungen. Ich fühle, wie mir mein eigener Mösensaft die Schenkel hinunterrinnt. Marc legt von hinten seine Hände auf meine Brüste und knetet sie leicht durch den dünnen Stoff des Kleids.
Zum Glück dauert eine Fahrt mit dem Riesenrad über eine halbe Stunde, denn bei der Vorsicht, die wir walten lassen müssen, brauche ich selbst in meinem aufgeheizten Zustand einige Minuten, ehe mein Höhepunkt mich erreicht und ich mit einem unterdrückten Keuchen komme. Regungslos bleiben wir stehen. Meine Beine zittern leicht