Über den Autor
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Dr. Lenelotte Möller studierte Geschichte, Latein und evangelische Theologie in Saarbrücken, Basel und Mainz; die Promotion in Geschichte folgte im Jahr 2000; seit 2001 unterrichtet sie an einem Gymnasium in Speyer. Im marixverlag ist bereits ihre Übersetzung der ENZYKLOPÄDIE DES ISIDOR VON SEVILLA erschienen. Sie ist zudem Mitherausgeberin der 2-bändigen PLINIUS-Ausgabe.
Zum Buch
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Die persönlichsten Briefe Ciceros, vielleicht die privatesten, die aus der Antike überhaupt erhalten sind, werden in diesem Bändchen erstmals in solcher Zusammenstellung und in neuer, originalnaher Übersetzung vorgelegt. Gründlich werden die Entstehungsumstände beschrieben, die vorkommenden Personen und Orte erläutert und Anspielungen erklärt. Auch das weitere Schicksal Ciceros und seiner Familie sowie die Nachwirkung der Briefe an die ihm nahestehenden Personen in späteren Jahrhunderten fehlen in diesem Büchlein nicht. Die Briefe, die zu den ältesten erhaltenen Beispielen für Exilliteratur und privaten, echten Gebrauchsbriefen ohne Veröffentlichungsabsicht des Autors gehören, stellen eine angemessene Ergänzung zu den berühmten philosophischen, politischen und rhetorischen Abhandlungen des römischen Staatsmannes dar. Den Überblick über Ciceros wechselvolles Schicksal und die komplizierten Abläufe der römischen Bürgerkriegszeit gewährt eine ausführliche Zeittafel.
Der römische Staatsmann ganz privat!
Von Cicero, einem der bedeutendsten lateinischen Prosaschriftsteller, sind außer den Reden, den rhetorischen und den philosophischen Schriften auch über 900 Briefe erhalten, die Ciceros Sekretär Tiro gesammelt und überliefert hat. Lange Zeit vermisst, wurden sie im 14. Jahrhundert von dem italienischen Humanisten Francesco Petrarca wieder entdeckt. Dieses Briefcorpus wurde in vier Schriften eingeteilt: Briefe an den Verleger Atticus in 16 Büchern, an den Bruder Quintus in 3 Büchern, an den Freund Brutus in 2 Büchern und an weitere nahestehende Personen in 16 Büchern. Die Briefe weisen zwar dieselbe schöne Sprache auf wie Ciceros übrige Werke, doch zeigen sie, da es sich um echte Gebrauchsbriefe, nicht um geschönte Fassungen oder Kunstbriefe handelt, auch die menschliche, unvollkommene Seite des Staatsmannes, der als homo novus (politischer Aufsteiger, der nicht aus einer Senatorenfamilie stammte) alle römischen Staatsämter suo anno, d. h. sofort mit Erreichung des Mindestalters, ausübte. Dies gilt insbesondere für die Briefe aus dem Exil und die Briefe an seine Ehefrau Terentia und die gemeinsamen Kinder, die in der vorliegenden Auswahl chronologisch und mit einer Einleitung sowie Erläuterungen zum Verständnis dargeboten werden.
Haupttitel
M. Tullius Cicero
Berühmte Briefe
Briefe aus dem Exil
Szenen einer Ehe
Lateinisch – Deutsch
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte vorbehalten
Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2012
Covergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbH
Bildnachweis: akg-images GmbH, Berlin
Satz und eBook-Bearbeitung: Medienservice Feiß, Burgwitz
ISBN: 978-3-8438-0043-3
Inhalt
M. Tullius Cicero
Briefe in der Antike
Exil in der Antike
Die Vorgeschichte von Ciceros Exil
Ad Atticum III,1
An Terentia, Tullia und Cicero (XIV,4)