Keinerlei sexuelle Gefälligkeiten
Jochen Nöller
Das Haus des Meisters
Vermächtnis der Winde Teil 1
Furry Fantasy
XOXO Verlag
Impressum
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Print-ISBN: 978-3-96752-106-1
E-Book-ISBN: 978-3-96752-606-6
Copyright (2020) XOXO Verlag
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Alle Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Prolog
Ursay: Der Händler
Mit einem seidenen Tuch wischte sich Ursay den Schweiß von der Stirn. Es war heute wieder erbärmlich heiß. In teure Gewänder gekleidet, stand der beleibte Händler vor seinem Laden und hielt Ausschau. Heute sollte ein wichtiger Kunde erscheinen. Seltsamerweise hatte er über diesen keinerlei Informationen, nicht einmal den Namen wusste er. Und dies ärgerte ihn maßlos. Wissen war Macht und nicht zu wissen, mit wem man verhandelte, konnte sehr nachteilig für die Geschäfte sein.
Normalerweise belieferte er nur die Elite, die reichsten der Reichen. Neue Kunden rar gesät und meist unerwünscht. Er hatte schließlich einen Ruf zu verlieren. Ohne die direkte Empfehlung eines seiner Stammkunden würde er einen Neuling nicht mal in seine Geschäftsräume vorlassen. Und genau da lag sein Dilemma. Der oberste General, ein wohlhabender und gern gesehener Käufer, hatte ihn letzte Woche angesprochen und erwähnt, dass ein guter Bekannter sich die Ware ansehen wolle. Das war nichts Neues und meist steckten hinter solchen Empfehlungen mittellose Gaffer. Die wenigsten konnten sich seine Gebrauchsgüter leisten. Deshalb hatte er in Gedanken schon seine Zeit mit einer Stunde ohne Umsatz eingeplant. Jedoch ließ eine Bemerkung des Stammkunden den Händler nicht mehr los: »Es wäre äußerst peinlich für mich, wenn ihm die Ware missfallen würde.«
Ursay wusste, was auf dem Spiel stand. Der General hatte ihm auch schon einige gut zahlende Abnehmer beschert. Aber bei keinem hatte er sich bisher so mysteriös ausgedrückt. Die Meinung dieses Unbekannten wurde offenbar hoch geschätzt. So etwas durfte er nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im schlimmsten Fall – wenn der Fremde unzufrieden war – könnte das den Verlust vieler gut zahlender Kunden bedeuten. Das wäre sein Ruin. Von einer schlechten Reputation würde er sich nicht mehr erholen. Bei diesen Konsequenzen konnte er die Begrüßung nicht einfach