Lilly Lassings
Abgerichtet zur Zuchtstute
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt
In ihrem neuen Job läuft alles bestens. Aber wenn es so bleiben soll, sollte sie auf dieses Angebot ihres Vorgesetzten eingehen. Obwohl sich dieses ein wenig seltsam anhört. Sie lernt ganz andere Seiten der Firma kennen – und ihre „Abrichtung“ beginnt.
1
Lilly dachte zurück, wie lange sie diesen Job nun schon hatte. Wirklich schon fünf Wochen? Ja, zu Beginn hatte sie da so gewisse Ahnungen gehabt. Aber nun saß sie immer noch hier und konnte in Ruhe an diesem neuen Projekt arbeiten. Manchmal fragte ihr Vorgesetzter nach, wie es da aktuell aussah. Aber mit ihren Antworten war er stets zufrieden gewesen. Sie mochte sogar sein Lächeln, das er ihr gerade eben wieder einmal zugeworfen hatte. Dann sah sie eben genau auf diese Weise zurück und wünschte sich manchmal, er würde ein Muskelshirt oder etwas in der Richtung tragen.
Eine neue Nachricht erschien – sicher ging es um die aktuellen Zahlen. Irgendwie lief das Projekt ständig weiter, ohne dass jemand auf einen raschen Abschluss drängte. Nur diese Zahlen musste sie regelmäßig abliefern. Aber das hatte sie doch schon vor einer Stunde. Sie sah genauer hin – oh, er wollte etwas mit ihr persönlich besprechen. Für einen Moment zuckte sie zusammen, denn sie wusste, was das bedeuten konnte. Aber … es las sich eher privat. Dass … er sie an diesem Abend gern einmal bei sich zuhause treffen wollte. Oh! Na wenn das sein Stil war, nun etwas mehr mit ihr herumzuflirten – auch gut.
Sie blickte auf – und sah ihn vorbeigehen. Er warf ihr nur ein dezentes Lächeln zu, das aber länger als sonst. Gut – dann war diese Einladung bestätigt. Ein bisschen plötzlich – aber sie war irgendwie froh, dass er zuerst damit angefangen hatte.
–
In dieser Gegend reihte sich eine Villa an die andere. Natürlich, wenn ihr Chef für so ein großzügiges Gehalt sorgte, war so ein Wohnsitze natürlich auch drinnen. Die Adresse stimmte, oder? Es sah so aus. Womöglich gab es eine Dachterrasse, von der sich ein weiter Ausblick bot. Vielleicht wurde es ein Kaffee, und wenn es ein Glas Wein wurde, auch gut. Nun begann sich die Dämmerung über die Stadt zu legen, und der Ausblick auf die Stadt von hier aus war sicher interessant.
Der Eingang erinnerte fast an eine Villa, in der ein Filmstar wohnen konnte. Auch wenn seine Branche ein wenig anders war. Ob er eigenes Sicherheitspersonal hatte, oder so? Konnte sie hier ohne Probleme hineingehen, oder sollte sie ihn noch einmal anrufen? Sie erkannte am hohen Zaun wirklich so etwas wie einen Portier, der sie theoretisch auch schon kennen sollte. Wenn sie schon so mit Nachdruck eingeladen worden war, musste wohl auch das Personal hier alles wissen.
„Guten Tag, ich …“, machte sie sich bemerkbar, „… ich bin hier … ich möchte den Chef besuchen. Hat mich gestern eingeladen … ich bin seine neue Mitarbeiterin.“
Der Typ sah sie an, als hätte sie ihn beleidigt oder wäre ihm auf den Fuß getreten. Wenige Sekunden später lächelte er für einen Augenblick. Wenn auch auf eine ganz bestimmte Weise.
„Ja, ich weiß schon, hat er angekündigt. Bitte hier weiter.“
Das große Tor öffnete sich, und er ging voraus. Vor ihrem geistigen Auge bauten sich auf einmal Szenen von sehr leicht bekleideten oder gleich nackten Damen auf, wie sie sich hier am Pool vergnügten. So etwas gab es hier doch, oder? Doch es schien sonst erst einmal niemand hier zu sein. Der Mann hier hätte sich auch als Türsteher in einer Disco betätigen können. Sein Blick kam ihr immer noch seltsam vor, und hatte er nur für einen kurzen Moment die Zungenspitze ein Stück herausgestreckt und sie angesehen? Als wollte er …
Auf einmal legte sich seine Hand um ihren Rücken. Sie wurde von ihm weitergeschoben, als sie vor der eindrucksvollen Fassade des Hauses stand. Was zum …? Aber … sie musste zugeben, dass sich seine Hand gut anfühlte. Welches Vermögen ihr Chef wohl wirklich besaß? Ob er sich wirklich alles kaufen konnte, das er wollte?
„Ja, also …“, wurde die Stimme dieses Typen auf einmal strenger – und direkter. Privater. Er baute sich vor ihr auf. „Du solltest hier ein bisschen aufpassen. Und … auch wenn du seine geschätzte neue Angestellte bist … alle müssen hier erst einmal durch die Sicherheitsprüfung.“
Was sollte das nun werden? Ihr Vorgesetzter und Chef der Firma hatte sie dann und wann so komisch angesehen, war aber nie so direkt oder privat geworden. Wo war er überhaupt? Ihre Kollegin, die sich ebenfalls angesagt hatte, war wohl auch noch nicht hier. Sie hatte doch erwähnt, auch eingeladen worden zu sein, oder? Sollte sie ihn wirklich anrufen und sagen, dass sie hier Probleme hatte? Klar, wenn sie sein Angestellter noch nicht kannte.
„Das kann ganz schnell gehen“, fuhr er sie fast an, „… oder eben schwierig werden.“
Ein weiteres Mal wurde sie von seiner Hand berührt, diesmal fester. Sie wollte sich losreißen, doch es fühlte sich auf einmal wieder so etwas wie angenehm an. Auf eine ganz spezielle Weise. Also vergaß sie den Gedanken daran. Er ließ die Hand weiter nach unten wandern – und sie wollte ihn nicht aufhalten. Es gab nicht allzu viel, das sie … ausziehen konnte. Aber woran dachte sie auf einmal? Die andere Hand von ihm bewegte sich über ihren Rücken, beinahe zart und doch fordernd.
„Das bleibt alles unter uns – klar?
Was sollte das nun werden? Sie sollte klarstellen, dass das so nicht ging. Aber dieses Prickeln, das auf einmal in der Luft lag, nahm sie gefangen. Sie antwortete, indem sie weiterhin nicht versuchte, sich loszureißen. Natürlich hätte sie vorhin einfach umdrehen und gehen können, und die Sache vielleicht auch gleich aufklären. Ihre Angst konnte sie nun trotzdem nicht ganz unterdrücken. In einer gewissen Weise sprach sie der Typ an, wenigstens sein Körper. Sie stellte sich vor, wie er nackt aussah. Wenig Fett und gut proportionierte Muskelmasse.
Was machte er da bitte? Er knöpfte sein Kleidungsstück auf und ließ auch noch ein Unterhemd auf den Boden fallen. Er sah wirklich so aus, wie sie es sich gerade eben vorgestellt hatte. Kein einziges Haar war auf seiner straffen, leicht gebräunten Haut zu sehen. Obwohl sich seine Bauchmuskulatur nur mittelstark abzeichnete, wirkte sie auf Lilly sehr mächtig. Aber alles ging viel zu schnell.
„Äh, was soll das jetzt werden?“, fragte sie einfach so in den Raum.
„Zu schnell für dich? Dann haben Sie den Test bestanden, meine Dame.“
„Äh, wie jetzt?“
„Das wird sich alles zeigen. Und … einfach hinaus und dann den Gang entlang.
Sie richtete sich zurecht und folgte dem Weg ins Innere des Gebäudes.