Markus Seifert (emes)
Sie Sagen Es
Nutzen Sie die Kraft
des Wortes für sich!
Sie Sagen Es
Nutzen Sie die Kraft
des Wortes für sich!
Markus Seifert (emes)
Impressum
Texte:
© Copyright by Markus Seifert (emes)
Umschlag:
© Copyright by Markus Seifert (emes)
Verlag:
Markus Seifert (emes)
c/o AutorenServices.de
Birkenallee 24
36037 Fulda
Druck:
epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Danksagung
Ich danke meiner Frau, dass Sie mich bei diesem Projekt
so tatkräftig unterstützt hat.
Ohne Dich wäre es vielleicht nicht so weit gekommen.
Ich danke Dir für die Diskussionen und Anregungen,
die ich mit in dieses Buch einfließen lassen konnte.
Ich liebe Dich!
Mein Dank gilt auch meiner „guten Fee“, die mich in Nachtschichten bei meinem „Marathon“ begleitet hat.
Jule, ich danke Dir für Deine aufbauenden, anspornenden
und auch teilweise lustigen Worte. Du bist der andere Grund, weshalb dieses Buch entstehen konnte.
Ich danke Euch beiden
für diese Erfahrung!
Inhaltsverzeichnis
02 - Ich will ehrlich zu Ihnen sein
04 - Wer sollte, der will nicht
06 - Nichts ist schlimmer als immer
09 - Denken Sie nicht zu glauben
Einleitung
Gestatten Sie mir bitte, ein kurzes Vorwort an Sie zu richten.
Dieses kleine Werk hat sich zur Aufgabe gemacht, Ihnen im leicht geschriebenen Stil die einen oder anderen Mechanismen unserer Sprache näher zu bringen. Mein Ziel ist es, Sie zu unterhalten, aber auch gleichzeitig auf Dinge aufmerksam zu machen, die immer mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten scheinen.
Unsere Sprache ist eine wirklich schöne und mächtige Sprache. Ihre Wörter haben Bedeutungen und Wirkungen, die meist nur noch von gewieften Geschäftsleuten benutzt werden. Dabei ist jeder von uns durchaus in der Lage zu sagen, was er meint, und zu bekommen, was er will. Und das, oh welche Überraschung, ohne zu lügen, zu betrügen und ohne Gewalt.
Das Thema Rhetorik ist in unserer Zeit nicht weniger wichtig als noch vor 100 Jahren. Ganz im Gegenteil. Besonders heute, wo die Aneinanderreihung von Satzzeichen dazu genutzt wird um Emotionen auszudrücken, und eine ganze Generation in der Lage ist, sich ausschließlich mit Bildchen, den sogenannten Emojis, zu unterhalten, ist es vielleicht noch weitaus wichtiger über das Thema „miteinander reden“ nachzudenken.
Niemand kann die Technik aufhalten. Auch ich nutze social media, und das täglich. Dennoch unterhalte ich mich mit realen Menschen, die ich in Geschäften oder auf der Straße treffe, nicht mit „lol“, „Chill mal die Basis“.
Das, was Sie gerade vor Augen haben, richtet sich im Grunde an jeden Einzelnen von uns und kann somit als Problemlöser, Rhetorikhelfer oder Selbstfinder angesehen werden. Dieses Buch wird versuchen, Ihnen einige Mechanismen in uns aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.
Es geht um Sie! Es geht darum, wie die Umwelt auf Sie wirkt und wie Sie vielleicht auf Ihre Umwelt wirken. Dieses kleine Buch möchte helfen, die vielen Stolpersteine und Fallen in unserer Sprache aufzudecken sowie Hindernisse, die in erster Linie Ihnen das Leben schwerer machen können, zu beseitigen.
01 - Nicht meine Abteilung
Ich stand in der Eisenwarenabteilung eines Baumarkts. Weit und breit war kein Mitarbeiter zu sehen. Der Laden schien frei von ihnen zu sein. Da, endlich. Am Ende des Ganges, in dem ich stand, huschte eine Person in den Farben des Geschäftes vorbei. Mein Ziel war es jetzt, diese Person einzuholen. Ich hatte lediglich eine Frage bezüglich einer Schraubenart, die ich für mein Bauprojekt zu Hause benötigte. Als ich das Ende des Ganges erreichte, bog ich rechts ab. In diese Richtung verschwand die schemenhafte Person. Und tatsächlich. Keine 20 Schritte entfernt standen eine Frau und ein Mann in Dienstkleidung. Sie unterhielten sich miteinander. Über den beiden prangte ein großes Schild. Information stand in großen Buchstaben darauf. Hier war ich also richtig. Hier werde ich die ersehnte Antwort erhalten. Dachte ich.
Ich näherte mich den beiden. Dabei steuerte ich direkt auf sie zu und ließ auch keinen Zweifel aufkommen, dass ich eine Frage loswerden möchte. Sie unterhielten sich weiter. Scheinbar war ich nicht existent. Es ging offenbar um einen Kollegen, der krank war. Nichts Ernstes. Nur war er offenbar schon wieder krank und deswegen konnte sie mit ihrem Freund heute nicht zur Sommerausstellung fahren. Im Ernst, das war kein dringendes Gespräch, das einen veranlassen sollte, einen Kunden links – nein, ich befand mich tatsächlich rechts von ihr – stehen zu lassen. Ihr Kollege nippte an seiner Kaffeetasse, sah mich an und machte ein kurzes Geräusch und eine unmerkliche Augenbewegung. Offenbar ein Code für seine Kollegin, denn diese wandte sich mir jetzt zu und setzte ihr Verkäuferlächeln auf. „Kann ich Ihnen helfen?“
Mir fielen in diesem Augenblick wirklich eine Menge Antworten ein, die ich liebend gern losgeworden wäre. Ihr Kollege indes war verschwunden. Leise drehte er sich um und verschwand in einem der Gänge. Egal, ich hatte mein Ziel erreicht. Jetzt würde mir geholfen werden. „Ich habe eine Frage zu einer Schraube“, begann ich. „Ich ziehe gerade eine neue Wand in unser Wohnzimmer ein. So eine Trockenbauwand, verstehen Sie? Und ich muss daran ein Schränkchen für Gläser befestigen. Nichts Schweres.