Alfred Bekker
ACAN - Die Weltraumstadt
Science Fiction Abenteuer
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Inhaltsverzeichnis
8. REBELLEN AUF DER IMPERIUM II
15. DER LORD UND DIE AMOKLÄUFER
16. DER DIKTATOR UND DER LAKORNIDE
ACAN
Die Weltraumstadt
von Alfred Bekker
Ein CassiopeiaPress E-Book
© 1976 by Alfred Bekker
Eine zweibändige Print-Ausgabe erschien 2008 in der Romanreihe Ad Astra, Band 102/103, ISSN 1614-3280.
Vorherige, nicht mehr verfügbare digitale Ausgaben erschienen ab 2004 in den Verlagen VPH Verlag Peter Hopf, Story2go und CassiopeiaPress.
Die vorliegende Fassung wurde komplett neu formatiert.
© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
1. DIE ALTE STATION
Cart Rhegan und Walik Dark standen vor dem großen Panorama-Bildschirm der CORNWAY. Das Raumschiff war das Eigentum der beiden Prospektoren. Sie flogen gerade einen Planeten an, auf dem sie hofften etwas zu finden. Vor allem suchten sie das Metall Gioronium, das auf ihrer Heimatwelt Lakor sehr selten war.
„Das System scheint frei von Raumverkehr zu sein“, meinte Dark.
Rhegan nickte.
Er steuerte die CORNWAY geschickt weiter.
„Halt“, rief Dark.
„Auf dem Planeten befinden sich doch Raumschiffe.“
„Was für welche, Walik?“, fragte Rhegan.
Dark schaute wieder auf den kleinen Orterschirm.
„Es handelt sich um aulanische Schiffe“, berichtete Dark.
Rhegan schrak zusammen. Der Planet Aulan befand sich mit Lakor im Krieg. Aulaner und Lakorniden strebten gleichermaßen die Vorherrschaft im Weltraum an. Und dann war es vor einigen Wochen zur ersten Konfrontation gekommen. Aber was wollten die Aulaner auf diesem abgelegenen Planeten? Er hatte bestimmt keinen strategischen Wert und so würde sich die Errichtung eines Stützpunktes für die Aulaner nicht lohnen.
„Mich interessiert, was die da wollen“, meinte Dark.
Rhegan nickte wieder.
„Sollen wir auf dieser Welt landen?“, fragte er.
„Ja“, sagte Dark.
Rhegan schaute auf den Planetenkatalog, der vor ihm ausgebreitet lag. In diesem Katalog lief der Planet unter der Bezeichnung A-123-b und wurde als fruchtbare Welt beschrieben, auf der es unvorstellbare Vorkommen an Gioronium gab.
„Eine Landung auf A-123-b würde sich auf jeden Fall für uns lohnen“, meinte nun auch Rhegan. Die beiden Raumfahrer entschlossen sich dafür, auf dem Planeten zu landen.
Cart steuerte das Schiff in die Atmosphäre von A-123-b und landete schließlich sanft in einer Mulde. Die Mulde lag mitten im tiefen Dschungel. Sie war vor vielen Jahren von Prospektoren ausgehoben worden, die auf A-123-b ihr Glück gemacht hatten. Viele aber hatten auf diesem Planeten ihr Leben gelassen. Sie waren auf der Strecke geblieben. Den größten Teil dieser Leute hatte die unbarmherzige Natur des Planeten auf dem Gewissen.
Dark stellte mittels der Orter fest, dass Menschen in dieser Umgebung gut überleben konnten.
„Ich mache einen kleinen Spaziergang, Walik“, kündigte Cart an. Er nahm einige Messgeräte von der Wand und schnallte sich einen Waffengurt um. Dann ging er den langen Gang entlang zum Außenschott. Der Schott öffnete sich durch einen Knopfdruck und Cart schritt ins Freie. Die von Pflanzen freigehaltene Mulde war doch größer, als sie vom Panoramabildschirm der CORNWAY aus ausgesehen hatte. Hier würde nie wieder eine Pflanze wachsen können. Der Boden war vergiftet worden. Cart sah das kleine Wartungshäuschen. An ihm war ein Schild befestigt, auf dem PORT A-123-b stand. Das musste der Name dieses ehemaligen Prospektor-Raumhafens gewesen sein. Cart schritt näher an das Häuschen heran. Er sah eine alte Tafel, auf der Raumverbindungen zu den Nachbarplaneten A-123-a und A-123-c verzeichnet waren. Auf A-123-c musste sich der Haupthafen befinden, von dem aus direkte Verbindungen nach Lakor,