Michael Geigenberger
Tres Amigos 2
Ehrensache!
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel: 2 Treffpunkt - Chiemsee
Kapitel: 3 Ein Toter im Sägewerk
Kapitel: 4 Wo ist denn die Ehefrau?
Kapitel: 5 Eine weitere Leiche
Kapitel: 6 Die „Rechte Partei“
Kapitel: 7 Die Bevollmächtigten
Kapitel: 10 Maximilian und sein Wohnmobil
Kapitel: 11 Angelika geht nach Madrid
Kapitel: 12 Elfis neues Luxusheim
Kapitel: 13 Extrem Tour - Skandinavien
Kapitel: 14 Die Anteilscheine wurden entwendet.
Kapitel: 15 Kommissar Broder soll in Rente gehen!
Kapitel: 16 Abschied von Cynthia
Kapitel: 19 Maximilian ist unauffindbar
Kapitel: 20 Alf ist in Marokko
Kapitel: 24 Ein Keller voll mit Nahrung
Kapitel: 25 Schon wieder ein Toter
Kapitel: 27 Endlich zurück in die Heimat
Kapitel: 28 Es klärt sich alles auf!
Kapitel: 1 Endlich Urlaub!
Es ist der dritte August. „Endlich Urlaub!“, ruft Hauptkommissar Walter Broder und er ist gerade damit beschäftigt seinen Arbeitsplatz aufzuräumen. Wie gut, dass er alleine im Raum ist, da sein Tun unter lautem Schnaufen und Schimpfen von statten geht. Sonst räumt er seinen Arbeitsplatz nur bedingt auf. Nur das Wichtigste kommt normalerweise in seinen Schreibtisch und wird dort verschlossen. Schon zu oft haben Kollegen in seinen Recherchen herumgewühlt, was er nicht besonders schätzt.
Es ist bereits fünf Uhr vorbei, also Zeit einen Schluck auf den Ferienbeginn zu trinken. Noch ein paar Dinge aufgeräumt, schließlich ist er ja für die nächsten drei Wochen nicht an seinem angestammten Platz im Kommissariat.
Sein Arbeitsplatz ist bei der Polizei in Salzburg. Genauer gesagt bei der Kripo, Abteilung: Mord und Todschlag. An diesem Arbeitsplatz ist er bereits seit zweiundzwanzig Jahren. Ein wirklich erfahrener Mann, so wenigstens behaupten es seine Kollegen. Sein letzter Fall liegt gerade Mal drei Wochen zurück, da rettete er das Leben von seinem Kollegen und Freund, dem Kommissar Wildfang aus München. Zuerst hatte Kommissar Wildfang noch Probleme, das Geschehene zu vergessen, zu tief saß der Schock, dass es ja auch hätte schiefgehen können. Aber schließlich konnte er ja die Bombe im letzten Moment noch entschärfen. Walter Broder gab ihm den richtigen Tipp mit dem grauen Kabel. Als dann alles überstanden war, erfuhr Walter Broder, dass sein Kollege Gerd Wildfang farbenblind ist. Es läuft ihm noch ganz kalt über den Rücken herunter, wenn er daran denkt, was geschehen wäre, wenn die Bombe in die Luft geflogen wäre? So waren sie gezwungen, zusammen eine Flasche Enzian zu leeren, danach meinte sein Freund und Kollege aus München: „Es ist genug, schließlich muss man ja auch mal Glück im Leben haben.“
Walter Broder war nicht immer im gleichen Amtszimmer, mehrmals musste er es räumen und mit seinen Kollegen umziehen. Da er aber in zwei Jahren in Pension gehen wird, bleibt dieser Raum wohl sein letztes Dienstzimmer.
Angestaubt, abgewohnt und die alten Fensterrahmen mit einem Hauch von patiniertem Charme versehen. Da er alleinstehend ist, wird er die Ferien ganz in der Nähe, am Chiemsee verbringen. Hier hat er sich mit zwei Kollegen verabredet. Er musste nicht lange überlegen, als ihm Gerd Wildfang den Vorschlag machte, einige Tage beim gemeinsamen Segeln zu verbringen.
Gerd Wildfang ist sein bester Freund und diesmal bringt er seine Lebensgefährtin, eine Kollegin aus der Abteilung „Sitte“ mit. Sie haben sich vorgenommen viel zu wandern und vielleicht an einem schönen Tag auch mal gemeinsam in die Berge zu gehen. Für dieses Vorhaben haben sie sich einen versierten Bergführer angeheuert. Der Wilde-Kaiser steht ganz oben auf der Liste. Wenn alles klappt kommt auch noch der Kollege Dieter Lauenstein hinzu.
Bei Dieter Lauenstein weiß man nie, welche Freundin gerade up to date ist. Er ist der jüngste aus der Dreierfreundschaft. Er stieß erst hinzu als sich Gerd und Walter schon etliche Jahre kannten.
Da sich die Ferien in Frankfurt bereits zum Ende neigen, wird er höchstens für eine Woche vorbei schauen können, länger ginge es auf keinen Fall. So seine Vorankündigung.
Die Kollegen von Hauptkommissar Walter Broder, die im Nebenzimmer miteinander hausen, sind bereits gegangen unter dem Vorwand noch eine Personenüberprüfung vornehmen zu müssen. So schlichen sie sich bereits vor einer guten Stunde aus dem Büro.