Thomas Werk
Im Fadenkreuz der Hundehasser:
Schützen Sie Ihren Liebling!
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Inhaltsverzeichnis
Die Killer - ihre Taten, Waffen und Motive
Schaffen Sie sich ein eigenes Netzwerk gegen Tiermörder
Muster einer Presseerklärung für den Hundeköderfall
Beispiel für einen Eintrag in eine Hundeköderwarnseite im Internet
Begleiter auf vier Pfoten
Der Hund ist seit Urzeiten treuer Begleiter, Freund und Helfer, ja bisweilen Partner des Menschen. Er dient uns in vielfältiger Weise, ob als Wachhund in Haus, in Hof und in Werkstatt sowie als Hütehund von Tierherden. Blinden und Lawinen- sowie Erdbebenopfern ist der Hund Helfer und Retter in der Not. Erst jüngst wurde in Australien eine Frau durch einen Hund gerettet, als dieser plötzlich dazwischen ging und sie von einem zwei Meter grossen Känguru befreite.
Hunde erschnüffeln sogar Krebs und Rauschgift – sowie die äußerst wertvollen Trüffel; sie dienen der Polizei als wichtige Unterstützer in ihrer kriminalistischen Arbeit und bei der Gefahrenabwehr. Hunde sind zuverlässige Jagdhelfer; sie retten Ertrinkende. Hunde haben schon so manchen Schlafenden vor Feuer und Rauch bewahrt und damit vor dem sicheren Tod.
Die Vierbeiner dienen als treue Begleiter in Einsamkeit und sind dankbare Partner von Senioren. Sie helfen über den Verlust eines nahen Angehörigen hinweg und werden in der Therapie bei erkrankten Kindern eingesetzt. Ja Hunde waren einst sogar die Retter für Romulus und Remus, die Rom gründeten und als ausgesetzte Babys von Hunden gesäugt wurden. Mit Kira, Lassie und Co. kann man Krankheiten heilen und Handicaps überwinden. Hunde sind intelligent und erfreuen uns mit ihren erlernten Kunststückchen; sie verteidigen Herrchen und beschützen Frauchen; sie bringen uns die Zeitung in die Wohnung oder tragen die Brötchen nach Hause. Was wären wir also ohne unsere geliebten tierischen Begleiter? Uns würde ganz einfach sehr viel fehlen.
Gerade deshalb gehören den Vierbeinern auch unser besonderer Schutz und unsere Hilfe. Vor allem seit der unseligen Kampfhundedebatte verdienen Hunde noch mehr Zuwendung. Denn durch das unverantwortliche Handeln einiger Weniger sind gleich alle Hundebesitzer und Hunde pauschal ins Gerede gekommen. Dadurch wurde auch unberechtigt die Angst vor allen Hunden geschürt. Und die Vierbeiner selbst können am wenigsten dafür; es sind einige unverantwortliche Halter gewesen, die sie zu dem erst gemacht haben, was sie zur Gefahr werden ließ. Aber diese Debatte über Kampfhunde hat mit dazu beigetragen, dass noch mehr Hunde Opfer von Mordanschlägen mit Hilfe vergifteter Hundeköder wurden. Das heimtückische Vergiften von Tieren gehört zum gemeinsten, barbarischsten und feigsten Verbrechen gegen Hunde und andere Lebewesen, weil es ihnen einen sehr schmerzhaften und qualvollen Tod bereitet.
Ganz abgesehen von den immensen Qualen und der Trauer für die Menschen, die sie lieben und dann verlieren. Dazu kommt eine verschärfte Gesetzgebung als Folge der Kampfhunde-Debatte mit Leinenzwang und Wesensprüfung bei als gefährlich eingestuften Rassen. Quer durch die Republik kann man seitdem vermehrt Meldungen im Internet und anderen Medien verfolgen, die in trauriger Weise aufzeigen, wo überall Giftköder ausgelegt wurden und welche perfiden Ideen Hundehasser dabei entwickeln. Man muss nur einmal in den gängigen Suchmaschinen des Internets Begriffe wie „Hundeköder“ oder „Giftköder“ eingeben. Schon trifft man auf unzählige aktuelle Beispiele solcher Attacken gegen die wehrlosen Vierbeiner. Inzwischen sind Tausende von Hunden Opfer von Giftköderanschlägen geworden und auf elende Weise verendet. Ein weites Feld von abscheulichen Ereignissen tut sich da auf, und das gleich bundesweit quer durch alle Landschaften. Ob Großstädte oder ländliche Idylle, beschauliches Bürgertum oder anonyme Masse, konservative Gegend oder liberales Umfeld, ja selbst in Gebieten mit ökologischem Hintergrund, in denen viele Umweltschützer zu Hause sind, taucht das Problem mit den Giftköderanschlägen auf Hunde auf.
Da man nicht genau weiß, was in den Köpfen der Hundehasser abläuft – oft sind es auch spontane, völlig unmotivierte Taten –, kann man sich kaum auf solche Angriffe vorbereiten. Man muss quasi ständig auf der Hut sein, damit dem geliebten Vierbeiner nichts passiert. Aber dennoch ist natürlich eine ganze Nation nicht dauernd wachsam. Erst kürzlich verendete qualvoll ein Vierbeiner, nachdem er ein in lecker riechender Wurst bewusst verstecktes tödliches Gift fraß. Einen ganzen Tag lang dauerte sein qualvoller Tod, auch die eilends herbeigerufene Tierärztin konnte nicht mehr helfen. Das treue Tier diente mehr als 14 Jahre lang seiner Familie als lieber Begleiter durch Dick und Dünn. Die Besitzerin konnte tagelang ihrer Beschäftigung im eigenen Betrieb nicht mehr nachgehen und musste ihre Schwester bitten, für sie stattdessen einzuspringen. So tief saß der Schmerz über den Verlust ihres Hassos, dem sie doch ein friedvolleres Ende gewünscht hätte. Ihr Hund hatte den ausgelegten Giftköder in einer Seitenstraße an einem beliebten Ausflugsgebiet gefressen, wo in der Vergangenheit schon des öfter vergiftete Hundeköder ausgelegt waren – eigentlich eine ganz beschauliche Gegend im wunderschönen Harz. Da konnte Frauchen auch noch so aufpassen, in einem unbeobachteten Moment fraß Hasso die verhängnisvolle leckere Leberwurst, und danach krümmte er sich vor Schmerzen und zitterte am ganzen Leib.
Dass es überall und jeden treffen kann, beweist ein anderer Fall. Im Kölner Süden trieb über Wochen ein Hundehasser sein Unwesen und legte gleich reihenweise vergiftete Hundeköder aus. Bis man die Gefährlichkeit erkannte, waren die ersten Hunde bereits qualvoll verendet. Es traf hier gleich mehrere Vierbeiner, die ahnungslos die vermeintlichen Leckerlis aufnahmen und unmittelbar danach Vergiftungserscheinungen zeigten. Auch hier geschah es in einer eher beschaulichen, ländlichen und naturnahen Gegend, in der Tiere einfach zur Landschaft gehören und gern gesehen sind. Hier reiten Pferde aus, und auf Bauernhöfen findet man Kühe, Hühner und Gänse in freier Natur. Man hätte es gerade hier nicht erwartet, zumal Hunde weder einen Nachbarn direkt stören oder Spielplätze verschmutzen. Im Gegenteil, es geschah fast wahllos in freier Natur. Der Täter agierte dabei auch noch grenzüberschreitend zwischen Köln und dem Umland, so dass gleich mehrere Gemeinden betroffen waren und man nicht ahnen konnte, wo der Täter sich aufhielt und als nächstes wieder zuschlägt.