Marcel Kircher
Agent Marcel Rope - Das dunkle Geheimnis des Wiesbüttmoores
Ein neuer Fall für die PPP Agenten
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Inhaltsverzeichnis
Agent Marcel Rope – Das Geheimnis des Wiesbüttmoores
Montag, 24. August 2015, 22 Uhr 30, Ortszeit. Wiesbüttmoor in Deutschland.
Kurze Zeit später in Schweden, in der schwedischen Stadt Karlskrona, im Scandic Karlskrona Hotel.
Dienstag, 25. August 2015 in Flörsbachtal, 20:40 Uhr Ortszeit.
Mittwoch, 26. August 2015, Wiesen, 6:45 Uhr Ortszeit.
Mitwoch, 26. August 2015, Wiesbüttmoor, 7:00 Uhr Ortszeit.
Mittwoch, 26. August 2015, Wiesen, 10:45 Uhr Ortszeit.
Mittwoch 26. August 2015, Wiesen, 12:00 Uhr Ortszeit.
Mittwoch, 26. August 2015, Wiesbüttmoor, Judenbörnchen, 14:30 Uhr Ortszeit
Mittwoch, 26. August, Wiesbüttmoor, Judenbörnchen vor der versteckten Höhle, 14:45 Uhr Ortszeit
Agent Marcel Rope – Das Geheimnis des Wiesbüttmoores
Marcel Kircher
Ein neuer Fall für die PPP Agenten
Mit dieser ersten Kurzgeschichte über den Triple P Agenten Marcel Rope möchte ich den Leser in eine Welt der paranormalen und psychoanalytischen Phänomene entführen. Geister, Dämonen, Werwölfe, Vampire und vieles mehr werden in den Kurzgeschichten um die Abteilung für Psychoanalytische und Paranormale Phänomene der NSA durchleuchtet. Tauchen Sie ein in eine Welt, in der Gänsehaut zu spüren ist und helfen Sie beim Lesen dem Agententeam bei der Lösung des Falls.
Montag, 24. August 2015, 22 Uhr 30, Ortszeit. Wiesbüttmoor in Deutschland.
Das junge Pärchen Michael Stein und Celine Kamper lief zankend über die Spazierwege im Naturschutzgebiet. Die beiden wollten sich eigentlich die Natur im Sonnenuntergang anschauen und erhofften in der Dämmerung ein paar Tiere beobachten zu können, doch auf dem Rückweg fiel die Taschenlampe aus und orientierungslos irrten die beiden über die verschlungenen Pfade.
„Ich habe dir doch gesagt, als wir losgefahren sind: Pack frische Batterien für die Taschenlampe ein. Aber nein, der feine Herr meint, wenn die ausfällt haben wir ja noch unsere Smartphones. Doof nur, dass sich deren Akku auch rasch zu Ende geneigt hat. Wir hätten die Bilder ja auch noch nach unserem Ausflug im Netz hochladen können.“, zeterte Celine lautstark.
Michael reichte es. „Jetzt sei still. Dein Gemecker hilft jetzt auch nicht weiter. Wir müssen sehen, dass wir wieder auf den richtigen Weg zurückkommen. Mensch, das ist jetzt auch verdammt dunkel hier. Warte.“
Michael hielt an und seine noch leise vor sich hin schimpfende Freundin stoppte und schmiegte sich eng an ihn.
„Was ist?“, fragte sie ängstlich.
Angestrengt starrte Michael in die Dunkelheit. Trotz der langen Zeit, die die Beiden unterwegs waren gewöhnten sich die Augen nur schwer an die Lichtverhältnisse. Der Himmel war wolkenverhangen, sodass nicht einmal der Mond durchbrechen konnte. Er hatte ein Rascheln im Gebüsch vernommen und versuchte den Urheber des Geräusches ausfindig zu machen. Kein Erfolg. Zu vernehmen war das raschen der sanften Brise, die durch die Bäume wehte und das Zirpen der Grillen.
„Ich dachte, da war etwas. Aber ich bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wenn wir den Weg weitergehen, müssten wir auf den Kiesweg kommen, den wir auf dem Hinweg entlang gelaufen sind und dann sind wir fast in der Nähe des Parkplatzes.“
„Ich hoffe du hast Recht“, erwiderte Celine. Ihr Ärger war mittlerweile der Furcht gewichen. Man hörte viele Geschichten über nächtlichen Spuk im Moor, auch das Wiesbüttmoor hatte bei Einheimischen die eine oder andere Legende hervorgebracht. In Gasthäusern aufgeschnappt klang so etwas nach Hirngespinst, dachte sie, aber wenn man dann vor Ort ist und kein Licht einem etwas Helligkeit spendet, dann ist es echt gruselig.
„Komm“, sagte Michael mit fester Stimme. „Wir haben es fast geschafft.“
Die beiden liefen wieder los. Der lockere Kies unter den Schuhsohlen gab einem das Gefühl nicht ganz alleine zu sein. Plötzlich hielt Michael wieder an. Ein erneutes Rascheln im Gebüsch.
„Verdammt! Hier ist etwas“, flüsterte er erschrocken.
„Bestimmt irgendein Tier“, versuchte Celine sich Mut einzureden. „Ein Fuchs, ein Reh oder irgendwas.“
„Oder ein Wildschwein …“
„MICHAEL!“
Sie schrie seinen Namen laut aus. Auch Celine Kamper hatte an ein Wildschwein gedacht, aber den Gedanken nicht laut ausgesprochen. Einem ausgewachsenen Eber oder einer Bache mit ihren Frischlingen in der Dunkelheit zu begegnen war kein Vergnügen.
„Tut mir leid. Wir müssen aber mit allem rechnen.“
Sie blieben stehen, atmeten so flach wie möglich. Es raschelte wieder. In der schwachen Dunkelheit war eine Silhouette zu erkennen.
„Scheiße“, flüsterte Celine, „da ist noch Jemand.“
„Aber wer?“
Michael löste sich von Celines Umklammerung. „Warte, ich sehe mir das Ganze etwas näher an. Vielleicht ist es ein Förster, der uns hier raushelfen kann.“
„Ich hoffe du hast Recht. Aber, wenn er uns sieht, warum kommt er dann nicht näher?“, fragte Celine ängstlich.
„Ich denke, weil er vor uns etwa genau so viel Angst hat, wie wir? Nur wir sind zu Zweit und er ist alleine. Ich hätte auch keine Lust mich jemandem, der in Überzahl ist zu stellen.“
Michael ging ein paar Schritte nach vorn.
„Hallo!“, schrie er. „Hallo! Wir haben uns verirrt! Können Sie uns hier heraushelfen?“
Es kam keine Reaktion. Michael ging noch näher.
„Keine Angst, wer auch immer Sie sind.