Lena Clostermann
Empty Souls
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Inhaltsverzeichnis
Prolog
Lena Clostermann
Empty Souls
Band 1
IMPRESSUM
Covergestaltung: Casandra Krammer
www.casandrakrammer.de
Lektorat/Korrektorat: Martina Takacs
www.dualect.de
© Lena Clostermann 2019
Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Buch entspringt der freien Fantasie der Autorin und hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Alle Ähnlichkeiten mit realen Orten oder Handlungen, lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Die Autorin
Lena Clostermann wurde im Januar 2000 in Koblenz (Rheinland-Pfalz) geboren und lebt derzeit in Lahnstein. Aus dem Interesse zu Büchern fing sie schon früh an, selbst zu schreiben. Mit sechzehn Jahren schrieb sie ihr erstes Buch »Empty Souls«. Zurzeit arbeitet sie daran, ihre Träume in die Tat umzusetzen.
Kontakt über E-Mail: [email protected]
Für all die versteckten Gefühle und Emotionen
Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen.
– Samuel Butler –
Jeder kennt diese aufmunternden Zitate, in denen über Gefühle und Emotionen gesprochen wird. Egal ob es um Trauer, Angst, Liebe oder Glück geht, irgendwie drücken sie etwas aus, was uns nachempfinden lässt. Fühlen ist etwas Selbstverständliches für uns Menschen, doch was ist, wenn man uns diese Eigenschaft wegnimmt? Sind wir dann überhaupt noch menschlich? Unendliche Fragen, doch die Antworten weiß kaum jemand.
Blau, so wunderschön blau ist der Himmel. Ich spüre die Sonne durch die Haut bis tief in mein Inneres. Das Lachen meiner Freunde ist wie unbeschreibliche Musik. Wolken schmücken den wunderschönen, perfekten Himmel, sie brechen, und es gibt kein Halten mehr. Die Musik hört nicht auf, sie wird verstärkt. Zum Himmel hochschauen und im Regen tanzen, als gäbe es keinen neuen Morgen mehr. Wir klammern uns an Erinnerungen, rufen sie oft auf und spielen sie vor unserem inneren Auge immer und immer wieder ab. Doch die Welt steht in Flammen, die hoch auflodern, bei dem Versuch, sie zu bezwingen.
Kapitel EINS
Kalt.
Es ist zu kalt. Zu kalt, um den Versuch zu wagen, sich zu bewegen. Zu kalt, um zu sprechen. Es ist so kalt, dass man glaubt, in sich selbst gefangen zu sein, und dass einen die Angst übermannt, zu sterben. Alles fühlt sich weit weg und wie durch Watte an – so unecht.
Mein Name ist Ava Chaplin und meine Welt wird nie wieder sein wie zuvor. Ich hatte ein Leben voller Gefühle und Freiheiten, Menschen, die ich liebte und die ich beschützen wollte. Und genau diese habe ich alle verloren. Ich konnte sie nicht schützen. Ich war zu hilflos, zu unwissend, zu klein. Als ich vierzehn war, verlor ich meine Eltern. Sie wurden ermordet – direkt vor meinen Augen. Mein älterer Bruder verschwand spurlos. Wie alle Kinder kam ich in die Einheit. Damals wussten wir nicht, weshalb. Wir wussten nur, dass es der sicherste Platz für uns war.
Sie