Vorwort
Impressum
TOP-Reiseziel Trier Band 1
Dr. Peter Becker
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2012 Peter Becker
ISBN 978-3-8442-1838-1
Was bietet dieses Ebook?
TIPP für iPad-Leser: Sie können alle im eBook verwendeten Fotos durch Doppeltippen vergrößern (zoomen); danach durch erneutes Doppeltippen zur normalen Ansicht zurückkehren.
Die im Herzen Europas gelegene Region Trier ist ein Top-Reiseziel. Wer sich an landschaftlicher Schönheit erfreuen kann, kulturelle Schätze (vor allem aus römischer Zeit) zu entdecken und bewundern weiß und auf gastfreundliche Menschen treffen möchte, ist hier genau am richtigen Ort.
Das überwiegend ländlich geprägte Gebiet ist zugleich eine der berühmtesten Weinanbau-Regionen Europas. Hier kann man einen Gang zurückschalten und die Seele baumeln lassen. Hohe Lebensqualität ist im Raum Trier kein Fremdwort.
Mit den vorliegenden beiden Bänden möchte ich Sie zu einem mehrtägigen Besuch von Trier und seinem Umland einladen. Im ersten Band stelle ich Ihnen Trier und im zweiten Band die Umgebung dieser Stadt in einem Radius von etwa 50 km vor. Beide Bände sind nach Touren gegliedert, die man an einem Tag zurücklegen kann. Die Strecken innerhalb Triers sind angesichts relativ geringer Entfernungen zu Fuß zu bewältigen. Ausflüge ins Umland können Sie mit dem eigenen Fahrzeug (Auto, Motorrad, vielleicht auch Fahrrad) oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Gönnen Sie sich ein besonderes Erlebnis und fahren Sie Teilstrecken mit dem Schiff auf der Mosel bzw. Saar.
Eine Besonderheit der beiden Bände besteht darin, dass sie ausschließlich in digitaler Form, d.h. als eBooks, erhältlich sind. Der Grund ist folgender: Das digitale Medium bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber Printmedien, wenn man die multimedialen Möglichkeiten bei der Planung und Realisierung eines Bandes nutzt. Zunächst einmal werden auf modernen Tablets wie dem iPad Bilder in brillanten Farben wiedergegeben, deren Leuchtkraft und Kontrast im herkömmlichen Druckverfahren nicht zu erreichen sind. Es macht richtig Spaß, gute Farbfotos auf diesen Displays zu betrachten, und aus diesem Grund enthalten die beiden Bände außer Textpassagen auch Hunderte Fotos.
Ein entscheidender Vorteil digitaler Bücher besteht in der Verknüpfung von Inhalten mit Informationen aus dem Internet. An vielen Stellen in beiden Bänden finden Sie unterstrichene Textpassagen, die Ihnen die Möglichkeit bieten, bei vorhandener Internetverbindung durch Darauf-Tippen den Buchrahmen zu verlassen und Zusatzinformationen aus dem Internet heranzuziehen. So können Sie sich z.B. über einen entsprechenden Link Informationen über die Öffnungszeiten, Sonderausstellungen und Eintrittspreise eines Museums beschaffen und dabei sicher sein, dass Auskünfte aktuell und nicht veraltet sind.
Ich hoffe, Sie sind neugierig geworden auf den Inhalt der beiden Bände. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und beim Betrachten der Fotos.
Peter Becker
Dank
Die beiden Bände des eBooks wären ohne die Unterstützung, Ermutigung, wertvollen Rückmeldungen und Hinweise zahlreicher Personen nicht zustande gekommen, denen ich danken möchte.
Da bis auf wenige Ausnahmen alle verwendeten Fotos von mir stammen, war es mir nur mit freundlicher Genehmigung folgender Personen möglich, Aufnahmen in den entsprechenden Museen bzw. Kirchen zu machen: 1) Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Leiter Markus Groß-Morgen, 2) Freilichtmuseum Roscheider Hof, Leiter Dr. Ulrich Haas, 3) Karl-Marx-Haus, Leiter Karl P. Salm, 4) Rheinisches Landesmuseum, Leiter Dr. Eckart Köhne; ein besonderer Dank gilt dem Leiter des Fotolabors, Thomas Zühmer, für seine freundliche Unterstützung und die Bereitstellung von Fotos aus dem Landesmuseum; seine Aufnahmen sind entsprechend gekennzeichnet, 5) Stadtmuseum Simeonstift, Leiterin Dr. Elisabeth Dühr, 6) Dom St. Peter, Dompropst Werner Rössel (Päpstlicher Ehrenprälat), 7) Liebfrauen-Basilika, Pastor Hans Wilhelm Ehlen (Domkapitular).
Ein herzlicher Dank gilt auch meinem Sohn, Stefan Becker, der mir wertvolle Tipps gab und mich beim Projekt ermutigte.
Zum Schluss möchte ich mich herzlich bei meiner Frau, Karin Becker, bedanken. Mit ihrem nie endenden Interesse für das Buch sowie Anregungen und Verbesserungsvorschlägen hat sie mehr zum erfolgreichen Abschluss des Unterfangens beigetragen als ihr bewusst ist.
Erste Orientierungen
Einleitung: Triers Lage und wechselvolle Geschichte
Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Reise nach Trier anzutreten, oder frisch in Trier eingetroffen ist, benötigt zunächst einige Orientierungen über die Stadt, ihre Lage, ihre Geschichte und ihre Menschen.
Bezogen auf Deutschland befindet sich Trier in einer südwestlichen Randlage in geringer Entfernung von Luxemburg, Frankreich und dem Saarland. Erweitert man den Blickwinkel auf ganz Europa, rückt die Stadt in eine zentralere Position. Man bemerkt dies ganz konkret, wenn man in Trier zum Himmel blickt und die vielen Flugzeuge entdeckt, die in großer Höhe den Luftraum in Nord-Süd- und West-Ost-Richtung überqueren. Etwas poetisch ausgedrückt, liegt Trier im Herzen Europas. Die Anreise kann über die Autobahn und Bundesstraßen, ein weit verzweigtes Bahnnetz, zwei nahe gelegene Flughäfen (Luxemburg und Hahn) sowie auf dem Schifffahrtsweg (über Mosel oder Saar) erfolgen.
Triers zentrale Lage in Europa hat es mit sich gebracht, dass die Region auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurückblickt. Trier war in der römischen Antike eine Weltstadt, wurde danach von verschiedenen Völkern und Mächten beherrscht, gehörte zeitweise zu Frankreich, Luxemburg und Preußen. An vielen Stellen der Stadt und Region findet man Zeugnisse dieser bewegten Vergangenheit.
Wer den Pulsschlag von Trier spüren möchte, begibt sich zum Hauptmarkt.
Triers reiche Geschichte
Trier, die älteste Stadt Deutschlands, wurde 16 v. Chr. als Augusta Treverorum (Stadt des Augustus im Land der Treverer) von den Römern gegründet. Bereits 100 Jahre später hatte sie etwa 30.000 Einwohner, besaß Repräsentationsbauten wie ein Amphitheater und Thermen (Barbara-Thermen) und war mithin eine wohlhabende Stadt. Um etwa 180 n. Chr. umgab man sie mit einer Stadtmauer mit Türmen und Torbogen, darunter auch die Porta Nigra.
In der zweiten Hälfte des 3. Jh. wurde Trier Bischofssitz. Im Jahre 275 zerstörten Franken und Alemannen große Teile der Stadt. In der Zeit von 293 bis 392 stieg Trier, das nun den Namen Treveris erhielt, zur Residenzstadt der römischen Kaiser im Westen auf. In dieser Blütezeit – insbesondere unter der Herrschaft Konstantins des Großen (306-337) – wurde die Stadt wieder aufgebaut und durch monumentale Bauten wie Kaiserthermen, Basilika und Kaiserpalast zu einem Glanzpunkt des Imperium Romanum aufgewertet. Zugleich entwickelte sich hier ein Zentrum des frühen Christentums.
Gegen Ende des 4. Jh. war Trier mit 80.000 bis 100.000 Einwohnern die größte Stadt nördlich der Alpen, konnte mithin als eine Weltstadt der