Andrea Lieder-Hein
Weizenallergie?
Oder GLUTENfrei essen müssen?
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Inhaltsverzeichnis
Frühstück mit glutenfreiem Müsli
Hauptmahlzeit mit Fleisch und Fisch
Für unterwegs Riegel, Süßes und Getränke
Warum dieses Buch?
Es traf mich ganz unerwartet, wie ein Faustschlag, und ich wusste mir nicht zu helfen.
Es war ein ganz normaler Wochentag. Ich hatte ganz normal gefrühstückt. Ein Brötchen mit Wurst und eines mit Honig. Dazu Kaffee.
Dann fuhr ich, wie jeden Tag, zur Arbeit. Plötzlich bemerkte ich ein flaues Gefühl im Bauch. Mein Hosenbund drückte und ich war ausnahmsweise froh, an der gerade auf rot umspringenden Ampel anhalten zu dürfen.
Mein Bauch war inzwischen auf das Dreifache angeschwollen. Ich sah hochgradig schwanger aus, fühlte mich elend und bemerkte nur durch ein Hupkonzert hinter mir, dass die Ampel inzwischen wieder grün war.
Aufs äußerste konzentriert im Kopf und hundeelend im Bauch fuhr ich die letzten neun Kilometer bis zur Arbeit. Dort legte ich mich für eine Stunde ins Krankenzimmer. Danach war alles wieder gut.
Diese unangenehmen Zustände, oft verbunden mit Kurzatmigkeit und Herzrasen, besuchten mich nun öfter. Wie ein treuer Freund sozusagen. Ich bekam viele Tipps und Ratschläge von Freunden, Kollegen, Verwandten und auch Ärzten.
Kein Kaffee
Vegetarisch
Weniger Stress
Psyche?
Burnout?
Mehr trinken
Bewegung ist alles
Globuli
Schüssler Salze
Magen-Darm-Tee
Ingwer
Keine Milchprodukte
Keine Hefe
Gluten weglassen
Mal die Seele baumeln lassen
Elektrosmog
Ich probierte alle Ratschläge aus, manche länger, manche kürzer. Aber nichts half. Dann riet mir ein Arzt, ich solle ein gewisses System an meine Nachforschungen anlegen. Ein verdächtiges Nahrungsmittel konsequent über eine Woche oder länger weglassen und sehen, wie es mir dann ginge. Er riet mir für den Anfang zu GLUTEN.
Dabei unterscheidet man Glutensensitivität und Zöliakie.
Testverfahren
Bei Glutensensitivität alle Gluten aus der täglichen Ernährung weglassen. Im Gegensatz zur Zöliakie bemerkt man schon nach wenigen Tagen eine deutliche Verbesserung. Ist es so, dann muss man nicht so strikt Gluten meiden. Man geht sogar davon aus, dass nach einer längeren völligen Gluten-Pause der Körper wieder ganz normal auf das Gluten reagiert, also keine Beschwerden mehr bereitet.
Zöliakie ist eine dauerhafte, lebenslängliche Unverträglichkeit von Gluten. Dabei entzündet sich der Dünndarm und es kommt zu Mangelerscheinungen. Symptome sind Blähbauch, Erbrechen, Durchfälle und auch Appetitlosigkeit. Hier muss also strenge Diät gehalten und ärztlicher Rat gefragt und beherzigt werden.
Ich weiß inzwischen, dass ich an Glutensensitivität leide. Also darf ich ein wenig, aber nicht zu viel davon. Außerdem bereitet mir WEIZEN in größeren Mengen einen Blähbauch und Atemnot, da die viele Luft im Bauch den Organen wie Lunge und Herz zu wenig Platz lässt.
Ich kenne mittlerweile viele Leute, die ähnliche Beschwerden haben wie ich oder die schon wissen, dass sie Gluten oder Weizen nicht vertragen. Deshalb habe ich mich entschlossen, eine Art Tagebuch mit Rezepten und Hilfen aufzuschreiben. Die Kapitel heißen anders als von Büchern gewohnt. Aber sie sagen auch, was man darunter genau findet. In welcher Reihenfolge man das Buch liest, ist völlig egal. Also nicht wundern, wenn manche Fakten mehrmals auftauchen. Das ist gewollt, für die Leute, die immer nur mal ein Kapitel in beliebiger Reihenfolge lesen.
WICHTIG ist aber bei länger anhaltenden Bauchbeschwerden ein Besuch beim Arzt. Mit einer gesicherten Diagnose kann dann jeder seine Symptome „bearbeiten“, auch mit Hilfe meines Buches.
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