Michael Tycher
Plumps
Raub in der Teddy-Klinik
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Inhaltsverzeichnis
SEHNSUCHT NACH PLUMPS
„Gute Nacht!“
„Gute Nacht, schlaf gut Franzi!“
„Sakradi!“
„Wonny?“
„Ja, das ist der Teddy.“
„Was hat er denn?“
„Weiß nicht, wir wollen jetzt aber schlafen und keine Teddygeschichten hören. Hier im Schlafzimmer gibt es keine Kriminalfälle zu lösen, außer, wenn mir die Hutschnur reißt. Steffen, du musst jetzt mal ein Machtwort sprechen.“
„Ich? Es sind Stofftiere, wir können ihnen keine Befehle erteilen. Soll ich etwa … Ich hab’s: Wenn nicht Ruhe dahinten herrscht, wandert ihr alle in den Keller. Verstanden?
„Das kannst du nicht machen! Wir haben auch Rechte!“
„Ja, Wonny hat recht, ihr dürft uns nicht Einkellern, das verstößt gegen die Stofftierrechte“, entrüstet sich Hasi.
Im Nu geht es wie auf dem Jahrmarkt zu. Eben dachten die heimgekehrten Bootsreisenden noch ans Schlafen und plötzlich herrscht ein lautstarker Tumult.
„Versteht ihr nicht, dass wir schlafen müssen. Wir sind hundemüde und …“
„Hunde brauchen statistisch sehr viel weniger Schlaf als Menschen, das ergab eine veterinärmedizinische Untersuchung, nachzulesen …“, unterbricht Schlau-Mausi Steffens Versuch.
„Okay, okay!“ Franzi will den Grund dieser Unruhe wissen.
„Sagt uns, was ist das Problem? Wir hatten 24 schöne und abwechslungsreiche Tage erlebt. Zugegeben, einiges ist passiert, das hätte man weglassen können. Aber jetzt sind wir wieder zu Hause.“
„Es geht um Plumps“, erklärt Pauly, der Delphin.
„Ja, es geht um den Teddy, der gut zu uns passt und dem wir schon fast versprochen haben, dass wir ihn aufnehmen“, Wonny stellt dies unmissverständlich dar und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Nachtruhe erst beginnen kann, wenn Franzi und Steffen zu einer Lösung bereit sind.
„Er leidet jetzt bestimmt in irgendeiner kalten Kammer und stirbt hundert Stofftiertode“, dramatisiert Dumm-Mausi die Lage.
Steffen nickt, jetzt endlich wissen sie, was die Rasselbande bewegt. Wonny trägt ein weiteres Argument vor:
„Es ist ganz selten, dass Stofftiere sprechen können, wir hier sind schon eine große Ausnahme. Plumps besitzt auch diese tolle Fähigkeit. Und schon deshalb müssen wir ihn herholen.“
„Gut, einverstanden“, Franzi gibt klein bei und irgendwie tut ihr der Stoffbär auch Leid.
„Ich rufe morgen unsere Polizisten Söhrens und Bornemann an und frage, was sich machen lässt.“
„Der Bär hat doch keinen Eigentümer und wir sind quasi die Finder gewesen, da müsste sich doch was machen lassen“, Steffen knipst das Licht wieder aus. Endlich ist Ruhe.
DER PLAN
Da die beiden an diesem Tag noch nicht zur Arbeit müssen, gibt es ein langes Frühstück im Hause von Franzi und Steffen. Die Zeitungslektüre findet ein jähes Ende.
„Anrufen, anrufen!“ schallt es aus der Stofftierecke.
„Ich darf doch noch meinen Kaffee austrinken“, gibt Franzi zurück.
„Bitte, jetzt“, Dumm-Mausi lässt nicht locker und Kröti drängelt weiter.
„Vielleicht ist Plumps etwas zugestoßen.“
Franzi kommt mit einem Stapel Papieren aus dem Büro zurück.
„Hier sind die Visitenkarten. Ich denke wir fangen mit Söhrens an.“
„Seinen offnen Hosenschlitz können wir zum Glück nicht sehen.“
„Wonny! Du bist aber auch ein Luder“, Steffen bremst den Stoffbären aus.
„Jetzt mal alle ruhig, ich telefoniere!“
„Da sehen sich mich sprachlos. Die Bootsreisenden, das bedeutet nichts Gutes. Sie sollten doch eigentlich wieder bei Ihnen zu Hause sein. Aber ich ahne, dass etwas passiert ist. Wie kann ich Ihnen helfen?“
Franzi erklärt dem Polizisten ihr Anliegen.
„Mhm, stimmt der Teddy, da war noch was. Wir haben ihn kriminaltechnisch untersucht. Soweit ist das Beweisstück, entschuldigen Sie diese grobe Formulierung, für uns erledigt. Die Diamanten sind sichergestellt und Ihre Aussagen liegen dem Staatsanwalt vor. Ich sehe keinen Grund, warum wir Ihnen den Stoffbären nicht übergeben können.“
„Würden Sie uns Plumps, äh den Teddy wirklich geben. Könnten Sie uns das Stofftier vielleicht mit der Post schicken?“
„Das sollte sich machen lassen. Aber seien Sie nicht zu erschrocken. Die Kriminaltechnik musste den Bären auseinander nehmen. So ganz ansehnlich sieht das Tier nicht mehr aus. Eine Puppenklinik müsste da wohl sicherlich mal ran.“
„Darum kümmern wir uns gerne. Immerhin ist er eine Erinnerung an eine schöne, wenn auch aufregende Reise.“
„Ja, das kann ich gut verstehen, er geht Ihnen die nächsten Tage zu. Ich werde mich persönlich darum kümmern.“
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