Markus W. Behne
SimEUPol (14plus) "Global Fashion"
Ein politisch-ökonomisches Planspiel zur Rechtsetzung in der EU zum Thema Bekleidungsimporte und Modekonsum
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Inhaltsverzeichnis
1.2 Das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU
1.4 Bekleidungsimporte in die Europäische Union
2.2 Kommission – Gruppenprofil
2.2.1 Kommission – Eröffnungsrede
2.3.1 Rat – Deutschland – Rollenprofil
2.3.2 Rat – Finnland – Rollenprofil
2.3.3 Rat – Frankreich – Rollenprofil
2.3.4 Rat – Polen – Rollenprofil
2.3.5 Rat – Portugal – Rollenprofil
2.3.6 Rat – Vereinigtes Königreich – Rollenprofil
2.4 Europäisches Parlament EP – Gruppenprofil
2.4.1 EP – Europäische Volkspartei EVP – Fraktionsprofil
2.4.2 EP – EVP – Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU (Deutschland) – Rollenprofil
2.4.3 EP – EVP – Les Républicains (Frankreich) –Rollenprofil
2.4.5 EP – S&D – Labour Party (UK) – Rollenprofil
2.4.6 EP – S&D – Partito Democratico PD (Italien) – Rollenprofil
2.4.7 EP – Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa ALDE - Fraktionsprofil
2.4.8 EP – ALDE – Venstre (Dänemark) - Rollenprofil
2.4.9 EP – Die Grünen / Freie Europäische Allianz Grüne/EFA – Fraktionsprofil
2.4.10 EP – Grüne/EFA - Iniciativa per Catalunya Verds ICV (Spanien) – Rollenprofil
2.5 Global Fashion-VO(EU) Nr. XXS/201_ des EP und des Rates
2.6 Besondere Hinweise für die gewählten Präsidentinnen und Präsidenten
2.8 Tabelle für eigene Eintragungen
3. Zusatzmaterial: Lobby-Briefe
1 Einleitung
SimEUPol (14plus) „Global Fashion“
Ein politisch-ökonomisches Planspiel zur Rechtsetzung in der Europäischen Union
Zum Thema Bekleidungsimporte und Modekonsum
Ein Angebot des CIVIC-Instituts für internationale Bildung
Autor: Behne, Markus W.
Mode ist mehr als die Kleidung, die wir tragen. Mode sagt etwas über uns aus. Mit Mode wollen wir kommunizieren. Und in diesem Fall stimmt sogar Watzlawicks Axiom, dass wir nicht nicht kommunizieren können (Watzlawick 1996,53)1.
Aber Mode ist mehr als eine gezielte oder nur zufällige Begegnung unterschiedlich gekleideter Menschen und deren innerer wie äußerer Auseinandersetzung mit sich und ihrer Umwelt. Mode ist auch Teil der globalen Ökonomie. Anders als Denglers Ermunterung auch assoziative, kommunikative und ästhetische Aspekte mit dem Thema Mode aufzugreifen, „tendieren [wir] dazu, innerhalb des Paradigmas der klassischen politischen Wissensvermittlung zu verbleiben und [uns] auf Felder zu konzentrieren, in denen die politischen Bezüge klar hervortreten, beispielsweise die globalen Produktionsbedingungen von Mode. [Denn] Dies ist ein relevanter Aspekt,“ (Dengel 2015, 8)2. Allerdings geben wir gerne zu, dass die Themenwahl einen didaktischen Bogen um mögliche politischere Inhalte der Europäischen Union macht. Das Thema soll die intrinsische Motivation von Jugendlichen an Mode nutzen, um auf politisch-ökonomische Aspekte hinzuweisen. Die Europäische Union ist tatsächlich im größten Teil ihrer Funktionslogik kein politisiertes Spielfeld für scharfe ideologische Auseinandersetzungen. Daran leidet die Wahrnehmung der EU, da eine eindeutige Streitkultur zwischen Links und Rechts kaum entwickelt ist. Dagegen ist die EU eher eine streitschwache Aushandlungsmaschinerie, um weniger politische Regelungsbereiche wie binnenmarktrelevante Normen zum Beispiel für Importe von Waren für den riesigen EU-Binnenmarkt von über 550 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten festzulegen. Die Detailfragen sind nicht „unpolitisch“ oder nur administrativ zu regeln, erreichen aber in der Regel nicht die Aufmerksamkeitsschwelle der Medien und der Öffentlichkeit. Der Vorteil dieser EU-Regelungsmaschine