Kurt Aram
Kurt Aram: Nach Sibirien mit hunderttausend Deutschen
Band 160 in der gelben Buchreihe
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort des jetzigen Herausgebers
Der Autor Kurt Aram (alias Hans Fischer)
Kurt Aram: Nach Sibirien mit hunderttausend Deutschen
Vorwort des jetzigen Herausgebers
Vorwort des jetzigen Herausgebers
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche.
Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leser-Reaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „Seemannsschicksale“ weitere.
Der in diesem Band enthaltene Text von Amalie Sieveking zeugt von der tiefen Frömmigkeit einer vom Pietismus geprägten Dame aus der gutbürgerlichen Gesellschaft Anfang des 19. Jahrhunderts und spiegelt die Denkmuster und Lebensart eines Teils der damaligen Zeit. Für uns sind diese Ansichten heute kaum nachzuvollziehen, doch sind sie ein Zeugnis damaliger diakonischer Aktivität. Hamburg, 2021 Jürgen Ruszkowski
Ruhestands-Arbeitsplatz
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Der Autor Kurt Aram (alias Hans Fischer)
Der Autor Kurt Aram (alias Hans Fischer)
https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/aram.html
Geboren am 28.01.1869 in Lennep; gestorben am 10.07.1934 in Berlin. Sein wirklicher Name ist Hans Fischer. Aram war ein deutscher Journalist und Schriftsteller, der unter diesem Namen schrieb. Bis zu seiner Amtsniederlegung 1900 war er unter seinem bürgerlichen Namen Pfarrer in Herborn. Er arbeitete als Redakteur beim Berliner Tageblatt, war Mitherausgeber der Literaturzeitschrift März und verfasste eine Reihe von Romanen, die allgemein zur Unterhaltungsliteratur gezählt werden.
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Kurt Aram: Nach Sibirien mit hunderttausend Deutschen
Kurt Aram: Nach Sibirien mit hunderttausend Deutschen
https://www.projekt-gutenberg.org/aram/sibirien/sibirien.html
Die Reise nach Tiflis
Die Reise nach Tiflis
Am Sonnabend-Mittag, den 25. Juli, gingen wir, meine Frau und ich, in Konstantinopel an Bord der „CARINTIA“, eines kleinen schmucken Dampfers des Österreichischen Lloyd, der uns durch das Schwarze Meer nach Batum bringen sollte. Im Sommer des Jahres 1914 hatte bekanntlich die Türkei, dem Drängen Deutschlands und Russlands nachgebend, durchgreifende Reformen in Ost-Anatolien, das in der Hauptsache von armenischen Christen und von Kurden bewohnt wird, zugesagt. Drei Monate lang hatte ich diese mich interessierende Frage in Konstantinopel studiert. Zwei europäische Generalinspekteure für Ost-Anatolien, ein Norweger und ein Holländer, waren derweil von der Hohen Pforte ernannt worden. Der eine sollte seinen Sitz in Trapezunt, der andere in Wan haben. Mitte Juli waren sie mit ihrem Gefolge nach Anatolien abgereist. Am 25. Juli wollte ich ihnen nachreisen und einen Einblick in ihre Arbeit gewinnen. Da es eine ausgiebige Forschungsreise werden sollte, war am 20. Juli meine Frau aus New-York zu mir nach Konstantinopel gekommen.
Wir wollten zunächst nach Wan am Wansee reisen. Um dorthin zu gelangen, gab es zwei Wege. Entweder fuhr man zu Schiff nach Trapezunt und reiste