WENN DIE EICHEN LEICHEN TRAGEN. Eberhard Weidner. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Eberhard Weidner
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847651130
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      INHALTSVERZEICHNIS

       COVER

       TITEL

       PROLOG

       1

       2

       3

       KAPITEL 1

       1

       2

       3

       4

       KAPITEL 2

       1

       2

       3

       4

       5

       KAPITEL 3

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       KAPITEL 4

       1

       2

       3

       KAPITEL 5

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       KAPITEL 6

       1

       2

       EPILOG

       1

       2

       3

       ANMERKUNGEN DES AUTORS

       NACHWORT

       WEITERE TITEL DES AUTORS

       LESEPROBE

      PROLOG

      1

      Es war wie die weltberühmte Frage, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei. Denn nach ihrem Erwachen wusste sie zunächst nicht zu sagen, ob nun das schmerzhafte Pochen in ihrem Schädel dafür gesorgt hatte, dass sie erwachte, oder es sich nicht eher andersherum verhielt und der Kopfschmerz erst in dem Moment entstanden war, als sie begonnen hatte, zu sich zu kommen.

      Da sie instinktiv ahnte, dass der Schmerz sich intensivieren würde, sobald sie die Augen öffnete, ließ sie diese lieber noch zu. Sie überlegte, ob sie heute zur Schule musste oder ausschlafen konnte. Sie konnte sich allerdings nicht erinnern, welcher Tag heute war. Das kam am Wochenende gelegentlich vor. Dann wachte sie auf, dachte, sie müsste gleich aufstehen, weil sie Schule hatte, und dann fiel ihr ein, dass Samstag oder Sonntag war und sie sich beruhigt noch einmal auf die andere Seite drehen und weiterschlafen konnte. Auch dieses Mal wartete sie auf diese Erkenntnis, doch anders als gewohnt stellte sie sich heute nicht ein, sodass sie weiter darüber nachgrübeln musste.

      Hatte sie etwa doch Schule? Aber wieso hatte sie dann den Wecker nicht gehört? Vielleicht war es also tatsächlich so, dass der bohrende Schmerz in ihrem Kopf sie geweckt hatte. Oder sie hatte ein Geräusch im Haus gehört. Ihre Mutter möglicherweise, die immer vor allen anderen aufstand, um in Ruhe die erste Tasse Kaffee des Tages zu genießen, bevor die anderen lärmend herunterkamen und sie Pausenbrote für die Kinder machen musste. Oder ihr Vater, der noch schnell ins Bad schlurfte, kurz bevor ihr Wecker klingelte und sie das Bad für die nächsten zwanzig Minuten mit Beschlag belegte. Nur die Nervensäge Robin, ihr neunjähriger Bruder, konnte es nicht gewesen sein, denn der stand nie vor den anderen auf, sondern erst im letztmöglichen Moment, bevor Mama die Geduld verlor, nach oben ging und ihm die Decke wegriss. Dann hatte er gerade noch Zeit für eine Katzenwäsche, das Zähneputzen und ein hastiges Frühstück, bevor er aus dem Haus rannte.

      Sie