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Buchreihe: Großstadtballaden
Titel: Nirgendsmann
© 2021 Markus Szaszka
Autor: Markus Szaszka
Herausgeber: Gefahrgut Edition
Lektorat: Selfpublishingo
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Großstadtballaden
Seit ein paar Jahren schon reise ich von Stadt zu Stadt, wo ich jeweils ein paar Monate, manchmal auch ein Jahr bleibe.
In dieser Zeit schreibe ich einen Roman, eine Geschichte, die an dem Ort spielt, an dem ich gerade eben bin.
In meinen Büchern beschäftige ich mich am liebsten mit gesellschaftlich relevanten Themen, aber auch die Liebe und das Alltägliche kommen nicht zu kurz.
Und wenn ich mit einem Manuskript fertig bin, dann ziehe ich weiter und das Abenteuer beginnt von vorne, in einer neuen Großstadt.
Wenn du mehr über mich und mein Schreibkonzept erfahren möchtest, dann schau doch gerne auf grossstadtballaden.com vorbei.
Dort gibt es alle Informationen zu meinen bisherigen Bänden und du kannst dich für einen Newsletter anmelden, in dem ich exklusive Kurzgeschichten, Essays uvm. teile.
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Lieben Gruß, dein Markus „Nirgendsmann“ Szaszka
Erster Abschnitt
Zwischen Ghostwriting,
Bars und
Spaziergängen
I
Ich lehnte über dem Fensterbrett in meiner Küche, inhalierte den todbringenden Qualm meiner treuen Lucky und sah zur anderen Straßenseite rüber. Mit meinen Fingern strich ich langsam über die Furchen auf meiner Stirn, die nur dann auftauchten, wenn ich mich sorgte. Das lange Verharren in dieser Haltung ließ meine Ellbogen schmerzen, doch derart in meinen Gedanken gefangen, merkte ich nicht viel davon. Ich bewegte mich noch weniger, als ein bekifftes Faultier es an diesem warmen Spätsommerabend getan hätte. Nur die kaum wahrnehmbaren Bewegungen meiner Finger, Handgelenke, Augenlider und Lippen hätten einem vorbeigehenden und zufällig hochsehenden Passanten Anhaltspunkte geliefert, dass es sich bei mir um einen Menschen und nicht um eine Schaufensterpuppe handelte, was in dieser bis zum Anschlag hippen Stadt nichts Ungewöhnliches gewesen wäre.
Das gegenüberliegende Fensterbrett erforderte meine ganze Aufmerksamkeit und ließ nicht zu, dass ich mich abwandte. Es war bereits die dritte Zigarette, die ich rauchte, obwohl es nur eine kurze Pause werden sollte