Wenn Liebe langsam wächst
Liebesroman
Vorwort
Hinweis:
Das vorliegende Buch ist eine überarbeitete Neuauflage des gleichnamigen Werks »Wenn Liebe langsam wächst«.
Alle Rechte an dem Werk liegen beim Autor.
Laura von Heimenstein kommt nach drei Jahren in der Fremde zurück auf das elterliche Gut. Dort tritt sie ein schweres Erbe an. Hilfe findet sie in ihrer Jugendliebe, Hanno von Theuersdorff. Doch ist er aufrichtig? Und ist es wirklich Liebe, was beide verbindet?
Maximilian Berg, der junge Anwalt der Familie von Heimenstein verliebt sich bei der ersten Begegnung in Laura. Doch es ist ein denkbar ungünstiger Augenblick. Und bei jedem anschließenden Treffen mit Laura schwankt er zwischen Pflicht und Gefühl, bis er eines Tages erfährt, dass seine Liebe offensichtlich keine Chance hat, dass sie nicht erwidert wird. Aber stimmt das auch?
ca. 140 Normseiten
Impressum
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors. Das nachfolgende Werk ist frei erfunden, Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig und nicht beabsichtigt, auch stimmen Orte und ihre Beschreibungen nicht mit der Wirklichkeit überein. Markennamen sowie Warenzeichen, die im vorliegenden Werk Verwendung finden, sind Eigentum ihres rechtmäßigen Eigentümers.
Alles ist nur Fiktion, und doch – emotional und abstrakt betrachtet – wäre alles genau so möglich.
Axel Adamitzki
Scheiblerstraße 81
47800 Krefeld
Bildnachweis: www.depositphotos.com
1
»Guten Tag, mein Name ist Berg, ich suche Komtess von Heimenstein. ... Bitte, wo bitte finde ich sie?«
Mit ruhiger, zuversichtlicher Stimme fragte Dr. Martin Berg den Pförtner am Lieferanteneingang des Kaufhauses ›Centrum‹. Er war sich sicher, am Ziel seiner aufwändigen Suche angelangt zu sein.
»Eine Komtess gibt es hier nicht.«
Der Pförtner antwortete mit einem abfälligen Gesichtsausdruck. Er brauchte für diese Antwort nicht einmal in seiner Personalliste nachzusehen - er schien es zu wissen.
»Ich meine Komtess Laura von Heimenstein ... Man sagte mir, dass ich sie hier finden würde.«
Der Pförtner schüttelte erneut den Kopf. Doch schien er nicht mehr so sicher. Und seine Abschätzigkeit verwandelte sich allmählich in Nachdenklichkeit. Dr. Bergs selbstsicheres Auftreten ließen erste Zweifel in ihm aufkommen. Er nahm nun doch die Personalliste hervor und blätterte sie durch, erst oberflächlich und schließlich sehr konzentriert.
»Hier habe ich tatsächlich eine Frau Laura von Heimenstein, ... Aber wie ich schon sagte, sie ist keine Komtess.«
Erneut versuchte der Pförtner seine anfängliche Äußerung, zu untermauern. Es schien, als erwartete er von sich, das Personal so genau zu kennen, als hätte er es selbst eingestellt. Dr. Berg verschwendete keinen Gedanken an dieser Geisteshaltung.
»Als was arbeitet Frau von Heimenstein hier?«
»Frau von Heimenstein ist stellvertretende Abteilungsleiterin in unserer Buchabteilung, aber sie ist keine Komtess.«
Der Pförtner ließ nicht locker, er wirkte nun fast schon ein wenig aufdringlich und lächerlich, ein wenig bizarr.
»Wo bitte finde ich Frau von Heimenstein?«, fragte Dr. Berg, ohne weiter auf die Rechtfertigungen des Pförtners einzugehen.
»Ich kann Sie hier nicht durchlassen, aber das Kaufhaus öffnet in zehn Minuten. Wenn Sie dann einfach in die Buchabteilung gehen.«
Dr. Berg bedankte sich freundlich für die Auskunft und ging zurück auf die Straße. Schon nach drei Schritten hatte er den Pförtner vergessen. Seine Aufgabe war zu wichtig, zu folgenschwer.
Suchend sah er sich um und erblickte links von sich in einiger Entfernung eine Anzahl Personen, die warteten. Da muss der Eingang sein, dachte er und ging langsam auf die Wartenden zu.
Es war ein schöner Sommertag. Die Fachwerkhäuser, die den Kaufhausneubau einrahmten, gaben dem Ort eine ruhige, aber keineswegs verschlafene Atmosphäre.
Das Kaufhaus war mit seinen fast zweihundert Arbeitsplätzen hier in dieser Kleinstadt einer der größten Arbeitgeber. Dr. Berg hatte sich im Vorfeld seiner Reise genauestens erkundigt. Es durfte keine Zeit mehr verschwendet werden, im Grunde war es fast schon zu spät. Doch darüber wollte er jetzt nachdenken. Er hatte die Komtess gefunden und alles Weitere würde sich gleich ergeben. Hoffentlich