Bei Anruf Callgirl. Daisy Summer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Daisy Summer
Издательство: Bookwire
Серия: Plötzlich Callgirl: Romantische Komödie
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783968160511
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BEI ANRUF CALLGIRL

      IMPRESSUM

      Nachdruck, Vervielfältigung und Veröffentlichung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages!

      Im Buch vorkommende Personen und Handlung dieser Geschichte sind frei erfunden und jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt.

      Copyright © 2021 dieser Ausgabe Obo e-Books Verlag,

      alle Rechte vorbehalten.

      M. Kluger

      Fort Chambray

      Apartment 20c

      Gozo, Mgarr

      GSM 2290

      Covergestaltung: Art for your book

      INHALT

      1. Blödes Herz

      2. Workaholic

      3. Immer nur Probleme

      4. Shit Meeting

      5. Schicksal

      6. Stock 16, bitte

      7. Die Aufgabe

      8. Christian Bailey

      9. Let the Games Begin

      10. Runder Arsch und Tequila

      11. Einer zu viel

      12. Fiese Tricks

      13. Kopfschmerzen

      14. Goldene Höschen

      15. It’s getting hot, Baby

      16. Der Countdown läuft

      17. Gouvernanten-Spiele

      18. Letzter Versuch

      19. Blöde Pfirsiche

      20. Untröstbar

      21. Wer war nochmal schuld?

      22. Geld ist nicht alles

      23. Drei kleine Worte

       Die „Plötzlich Callgirl“ Reihe

       Über OBO e-Books

      1

      BLÖDES HERZ

      EMMA

      Liebe war definitiv nichts für Feiglinge …

      Das Herz sprang einem aus dem Leib, man schwitzte wie ein Schwein und glotzte wie ein Kalb. Die Menschen laberten was von Schmetterlingen im Bauch und glaubten sterben zu müssen, wenn sie sich mal eine Minute nicht sahen. Sie stierten sich ständig in die Augen und dabei kribbelte es zwischen ihren Beinen.

      Und genau dieses Kribbeln war der Beweis dafür, dass alles rein körperlich war! Die pure Biologie!

      Und trotzdem bastelten die Irren um die naturbedingten Hormonexplosionen herum herzzerreißende Liebesschwüre, schrieben Liebesbriefe in Schönschrift und feierten Mammut-Hochzeiten. Sie glotzten sich bei Kerzenschein in die Augen und schworen sich ewige Treue.

      Dann kam das böse Erwachen. Das verstaubte Parkett wurde von stinkenden Socken übersät und die Kerle suchten sich eine Jüngere. Stress, Tränen, Scheidung. Und dann saß man da, allein mit drei schreienden Kindern, und wusste nicht, wie man die satt bekommen sollte.

      Das war nicht lustig.

      Darum fragte ich mich, warum ich blöde Kuh ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich nach diesem Wochenende in den Flieger Richtung Heimat stieg. Die Turbinen dröhnten schon und die Flughafenmitarbeiter führten die letzten Checks durch. Noch konnte ich umkehren, aber das würde ich schön sein lassen.

      „Herzlich Willkommen an Bord, Miss. Nach links, bitte”, begrüßte mich eine Stewardess, die mich mit ihrem langen, dunklen Haar und der rotbraunen Haut an die Indianerin Aponi erinnerte.

      Ich rannte zu meinem Platz und schnallte mich sofort an. Ich wollte nicht zum Fenster rausgucken, doch ich konnte nicht anders.

      Trat Jacob gerade vor dem Flughafen von einem großen Fuß auf den anderen und guckte alle zwei Sekunden auf die Uhr, um mich mit auf sein Schloss zu nehmen und mich bis in alle Ewigkeit zu lieben?

      Fragte er sich, was er falsch gemacht hatte, weil er vergeblich wartete? Fühlte er sich verlassen und verarscht? Fühlte er einen Stich der Trauer in seinem Herzen?

      Wohl kaum.

      Klar, würde er mich mitnehmen. Mit mir ein paar Tage verbringen. Vielleicht sogar das nächste Wochenende. Wir würden Tag und Nacht vögeln. Solange bis wir das Kamasutra durchgeturnt hatten. Vielleicht würden wir manche Stellungen auch zwei- oder dreimal probieren. An manchen Tagen wären es aber auch zehn Stellungen, weil neuneinhalb davon schon im Ansatz zu Knochenbrüchen führten. Kurz: Letztendlich war kein Kamasutra so dick wie ein Schwanz. Am Ende würde der großartige Jacob Dean Morgan mich abschießen und vergessen - so wie all die anderen Weiber vor mir!

      Ich schniefte die verdammten Tränen in die Serviette, die eigentlich dafür da war, den Mund zu reinigen, nachdem man den Kotzbeutel benutzt hatte.

      Dachte ich echt, Jacob würde es ernst mit mir meinen? Wir kannten uns seit drei Tagen, wobei von wirklichem Kennen ja wohl kaum die Rede sein konnte. Ich kannte ihn jedoch genug durchschaut, um zu wissen, dass der Mann einfach nicht der Typ für eine feste Beziehung war. Hey, der mietete sich Callgirls, um seine Freunde zu beeindrucken. Wie krank war das denn?

       Dumme Emma! Der Typ hat dir wohl das Hirn rausgevögelt.

      Genau diese Worte würden meine echten Freunde für mich finden und darum blieb mein Arsch hübsch auf dem Fensterplatz sitzen.

      Mein Leben war ein einziges Trümmerfeld. Wenn ich gewusst hätte, dass das hier erst der Anfang war, hätte ich mir die Bedienungsanleitung für den Notausgang durchgelesen - und wäre auf 10.000 Metern über den Wolken ausgestiegen.