Kinderärztin Dr. Martens Classic 22 – Arztroman. Britta Frey. Скачать в формате fb2, epub, doc, txt. Newlib. NEWLIB.NET

Kinderärztin Dr. Martens Classic 22 – Arztroman - Britta Frey

Автор: Britta Frey
Издательство: Bookwire
Серия: Kinderärztin Dr. Martens Classic
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783740977405

Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
Die junge Frau mit den tizianroten Haaren und den grünen Augen ging unruhig in dem großen Wohnraum des hübschen Bungalows auf und ab. Immer öfter sah sie mit gerunzelten Augenbrauen auf die Uhr. Es war schon neunzehn Uhr, und Nils war immer noch nicht nach Hause gekommen. Dabei hatte sie ihm am Mittag befohlen, spätestens um siebzehn Uhr daheim zu sein. Überhaupt, seit sie sich von ihrem Mann Guido getrennt hatte, wurde der Junge von Tag zu Tag schwieriger. Manchmal war er sogar aggressiv und aufsässig. Seit vor drei Monaten die endgültige Scheidung von Guido ausgesprochen worden war, war es besonders schlimm geworden. Doch es gab auch Augenblicke, in denen Nils ihr nicht von der Seite wich. Madlon van Enken war zweiunddreißig Jahre alt. Sehr früh schon hatte sie ihre erste große Liebe geheiratet. Kaum achtzehn Jahre alt war sie damals gewesen. Ihrer beider Glück schien vollkommen, als sehr bald Nils geboren wurde. Doch das war alles schon lange her, lag schon so weit in der Vergangenheit. Für Madlon zählte jetzt nur ihr Jungey, für den sie das Sorgerecht erhalten hatte. Ja, das Sorgerecht hatte sie zwar, doch Nils verzehrte sich selbst nach diesen langen Monaten der Trennung noch immer nach seinem Vater. Heute war ihr, wie schon so oft, wieder einmal der Verdacht gekommen, daß Nils Geheimnisse vor ihr hatte. Vielleicht traf er sich heimlich mit seinem Vater. Wenn es tatsächlich so war, mußte sie umgehend dafür sorgen, daß diese Zusammenkünfte ein für allemal aufhörten. Würde sie jetzt nicht eingreifen, käme Nils niemals zur Ruhe. Er mußte endlich akzeptieren, daß sie keine Familie mehr waren.