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Автор: Michael Weger
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783931560829
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      Michael Weger

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      Die Teile der Liebe

      Roman

      Michael Weger

      Die Teile der Liebe

      Roman

       Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

      Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliothek; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

      1. Auflage 2016 | Originalausgabe

      Copyright © 2016 Sheema Medien Verlag,

      Inh.: Cornelia Linder, Hirnsbergerstr. 52, D - 83093 Antwort

      Tel.: +49 (0)8053 – 7992952, Fax: +49 (0)8053 – 7992953

       www.sheema-verlag.de

      Copyright © 2016 Michael Weger | www.michaelweger.com

      Ebook ISBN 978-3-931560-82-9

      EPDF ISBN 978-3-931560-83-6

      ISBN Buch-Ausgabe 978-3-931560-63-8

      Coverabbildung: © shutterstock | repbone

      Autorenfoto: © Isabella Weitz | www.isabellaweitz.com

      Umschlaggestaltung: Sheema Medien Verlag, Schmucker-digital | schmucker-digital.de, Patrick Connor Klopf | bluepepper.at

      Gesamtkonzeption: Sheema Medien Verlag, Cornelia Linder

      eBook-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim | www.brocom.de

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      Für Isa, Luc und die Rebellen

       Mag sein, die Strudel reißen uns hinab.

       Mag sein, wir landen an den glücklichen Inseln.

       Wird uns auch manches genommen,

       so erwächst uns doch viel.

       Und haben wir oft nicht mehr die Kraft,

       die einst den Himmel und die Erde hat bewegt –

       wir sind doch, was wir sind:

       die immer gleiche Glut heroischer Herzen,

       durchdrungen von Zeit und Schicksal,

       stark im Willen, unverzagt zu kämpfen,

       zu suchen und zu finden, irgendwann.

      (Homer, Odyssee, um 790 v. Chr.)

       Spalte ein Stück Holz und ich bin da.

       Heb` einen Stein auf und du wirst mich finden.

      (Thomasevangelium, Logion 77, um 150 n. Chr.)

       Im siebten Himmel befinden sich Gerechtigkeit und Recht,

       Reichtum und Heil, die Schätze des Lebens,

       die Schätze des Friedens und die Schätze des Segens,

       die Seelen der Gerechten, die Geister,

       die Seelen derer, die einst geboren werden,

       und der Tau, der einst die Toten beleben wird.

       Gefunden sind fernerhin: die Ophanim, die Seraphim,

       die heiligen Tiere, die Dienstengel

       und der Thron der Herrlichkeit.

      (Talmud, Hagiga II,1; 12b, 0 bis 800 n. Chr.)

       I

      Die Schatten der Krieger

      1

      Der junge Mann war in Rom angekommen.

      Er stand vor dem Kolosseum und starrte in den Himmel. Das helle Blau hing wie ein unwirklicher Baldachin über dem baufälligen Wahrzeichen.

      Richtung Süden zog ein Großer Brachvogel vorbei.

      Im Westen türmten sich Gewitterwolken.

      Es würde Regen geben.

      Vorsichtig betrat er einen der Bogengänge, die in das Innere des Amphitheaters führten. Das Gewölbe erweckte den Eindruck, als könnte es jeden Augenblick Brocken der Mauern auf ihn herabstürzen lassen. Er zog den Kopf ein und beeilte sich, die gefährlichen letzten Meter schnell hinter sich zu bringen.

      Am Eingang der Arena hielt er inne und sah sich um. Traurigkeit stieg in ihm hoch und mit ihr Erinnerungen an die vielen trostlosen Erlebnisse und ähnlichen Anblicke im Laufe seiner langen Reisen.

      So viel Verwahrlosung und Elend hatte er in der ewigen Stadt nicht erwartet, im Gegenteil: Er war guter Hoffnung gewesen, endlich sein Ziel zu erreichen.

      Was ihm jedoch begegnete, schien das erlebte Grauen noch zu übertreffen.

      Oder täuschten ihn seine Sinne? War er einfach zu hungrig, zu erschöpft und leer, um all der Not ein weiteres Mal gewappnet entgegenzutreten?

      Wellblechdächer armseliger Quartiere, vor Jahren als Notlösung errichtet, hatten sich über morschen Holzbalken abgesenkt und waren zusammengefallen. Davor reihten sich, unter verschlissenen Planen, Lager aus Pappkartonagen, voll von vermodernden Konservendosen, Stofffetzen, Unrat – würdelose Behausungen, die jeder zivilisierten Kultur spotteten.

      Männer und Frauen, allen Alters und aller Hautfarben, saßen teils dicht gedrängt in Gruppen beieinander, mit gesenkten Köpfen über angezogenen Knien, die sie umschlungenen hielten, als wollten sie mit letzter Kraft einen Funken Geborgenheit heraufbeschwören.

      Mütter reichten ihre Säuglinge an jene weiter, die noch stärker und genährt genug schienen, um die schreienden Bündel mit wenigen Tropfen Milch aus ihren Brüsten am Leben zu erhalten.

      Etwas abseits