Krebs. Matthias Beck. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Matthias Beck
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Религия: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783990404706
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      Matthias Beck

       KREBS

      Körper, Geist und Seele

       einer Krankheit

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Vorwort

       KREBS – NATURWISSENSCHAFT UND PHILOSOPHIE IM DIALOG

       1. Hinführung

       2. Die ordnenden Kräfte – Genetik und Epigenetik

       3. Philosophische Zugänge zum Phänomen „Leben“

       Das Leib-Seele-Problem nach Aristoteles und Thomas von Aquin

       Das Leib-Seele-Problem nach Descartes – Medizin als Naturwissenschaft

       4. Philosophie und Genetik

       5. Was sind Krebszellen?

       Naturwissenschaftliche Grundlagen

       Ursache – Kausalität – Warum – Wozu

       DIE BEDEUTUNG VON GEIST UND SEELE BEI KREBSERKRANKUNGEN

       1. Allgemeines – Psychoonkologie

       2. Krebs und Desintegration

       Pränatale Zeit und Kindheit

       Veränderungen in der Pubertät

       Krise in der Lebensmitte

       3. Krebs und Kommunikation

       4. Krebs und Selbsterkenntnis

       5. Krebs und Eigenstand

       DIE SPIRITUELLE DIMENSION DES MENSCHEN

       1. Spiritualität und Gottesfrage

       2. Gefühl und Gespür

       3. Die innere Stimmigkeit

       4. Krebs und Konflikte

       5. Spiritualität und Ethik

       Ethik und die christlichen Tugenden

       Unerklärbares und das Mitleiden am Leid der Welt

       Lebensende und Ewigkeit

       Krebs und „Therapie“

       Resümee

       Anmerkungen

       Weitere Bücher

       Impressum

      Vorwort

      Das Buch ist als Denkanstoß gedacht, nicht als streng wissenschaftliche Arbeit. Es ist aus Respekt vor den Erkrankten mit großer Vorsicht geschrieben. Sie müssen mit einer Diagnose leben, die sie womöglich erschreckt. Die Diagnose trifft den Einzelnen1 oft unvorbereitet. Plötzlich wird er mit einer schweren Krankheit konfrontiert. Fragen tauchen auf: Ist es ein bösartiger Tumor? Ist die Erkrankung heilbar? Warum gerade ich? Bin ich schuld daran? Wie lange habe ich noch zu leben? Was kann ich tun? Um es gleich vorwegzusagen: Es geht nicht um einen möglichen Vorwurf an den Patienten oder um die Frage, ob er „schuld sei“ an seiner Erkrankung, sondern darum, dass der Betroffene tiefer über Zusammenhänge nachdenken und durch eine vertiefte Erkenntnis vielleicht zu seiner Heilung beitragen kann.

      Das Buch kann auf viele Fragen keine allgemeingültigen und eindeutigen Antworten geben. Es wirft eher neue Fragen auf. Es kann vielleicht helfen, besser mit einer Erkrankung umzugehen. Es ist aber kein Ratgeber, von denen gibt es genug. Es will versuchen, das „Phänomen Krebs“ besser zu verstehen. Jeder Betroffene oder Interessierte kann dann selbst prüfen, ob er für den Umgang mit einer Erkrankung etwas damit anfangen kann.

      Vielfach wird eine Krebserkrankung nur als ein naturwissenschaftliches Geschehen betrachtet, das einfach so hereinbricht. Aber schon die Frage „Warum gerade ich?“ geht über die naturwissenschaftliche Perspektive hinaus. Es geht um den einzelnen Menschen, der sich Gedanken macht und nach individuellen Erklärungen sucht. Diese kann er im Letzten nur selbst finden. Das wiederum geht nur mit dem Wissen um die Zusammenhänge.

      Das Buch geht auf eine Publikation des Autors aus dem Jahr 2004 zurück, die 2010 in zweiter Auflage erschienen ist.2 Diese war eine Auseinandersetzung mit der Frage, wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit philosophischtheologischen Überlegungen zusammenzubringen sind. Es ging um das Problem, ob eine Krebserkrankung eine für den Patienten erkennbare Bedeutung haben kann. Das Buch wollte über die Psychosomatik und Psychoonkologie hinaus geistige Zugänge zu diesem Krankheitsphänomen eröffnen. Dabei bestand das Problem der Vermittlung zwischen Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften. Geistige Prozesse sind nicht direkt mit körperlichen Ereignissen zu korrelieren. Es geht dabei um Ähnlichkeiten, die aber zugleich auch je größere Unähnlichkeiten beinhalten. Die Tradition hat dafür den Begriff