Wandergenuss: Die schönsten Wanderziele für Senioren in Deutschland.. Renate Florl. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Renate Florl
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783734320323
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Stempel übrigens im Gemeindebüro in List. Der tatsächlich nördlichste Punkt von Deutschland befindet sich allerdings am Lister Ellenbogen (siehe Wanderung).

      TIPP

      Wer sich alle vier Stempel dieser Orte in maximal vier Jahren holt, bekommt von jedem der vier Orte ein nettes Präsent zugeschickt. Info: www.zipfelbund.de

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      Wann ist es am Strand am schönsten – morgens, mittags oder abends?

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      Diese besondere Stelle ist wirklich ganz einmalig in Deutschland!

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      Vom Strand geht es – weiterhin ohne Schuhe – auf Hörnum zu.

      LIST

      Wanderung zum nördlichsten Punkt am Ellenbogen

      Wer diesen ganz speziellen Punkt von Deutschland zu Fuß erwandern möchte, startet an der Bushaltestelle Weststrand bei List. Von dort geht die Treppe zur Aussichtsdüne hinauf, von der aus Sie den weiten Blick über das Wattenmeer und die Nordsee bis nach Dänemark genießen können! Dann führt die Wanderroute am Strand entlang nach rechts durch das Vogel- und Naturschutzgebiet Ellenbogen. Der Weg nähert sich der Dünenlandschaft, und rechts liegt ein erster Leuchtturm. Wir bleiben jedoch weiter geradeaus. Nach rund einer Stunde Fußweg sind verschiedene Natur-Kunstwerke sowie die Hinweistafel zum nördlichsten Punkt von Deutschland erreicht.

      HÖRNUM

      Um die Südspitze

      Zu empfehlen ist die Wanderung bei Hörnum um die Südspitze der Insel. Dauerte die Wanderung früher mehr als drei Stunden, ist man heute deutlich kürzer unterwegs, da die Insel gerade hier deutlich an Fläche verloren hat. Start ist an der Bushaltestelle am Hörnumer Hafen, wo sich im Sommer die Kegelrobbe Willi tummeln soll. Zunächst geht es am Wattenmeer entlang – mit Blick auf die Nachbarinseln Föhr (links) und Amrum (rechts). Nach der Umrundung der Südspitze sehen wir große Beton-Tetrapoden, die die Westküste schützen und die reetgedeckten Häuser von Hörnum in der Dünenlandschaft. Wer mag, wandert in nördlicher Richtung am Strand entlang weiter …

      TIPP

      Der rot-weiß-rote Leuchtturm von Hörnum, der vor hundert Jahren als Klassenzimmer diente, kann als einziges der fünf wichtigen Seezeichen auf der Insel Sylt besichtigt werden.

      KEITUM UND MORSUM

      Zum Roten Kliff bei Morsum

      Das Rote Kliff bei Morsum sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Ein gut beschilderter Panoramarundweg führt zunächst spektakulär an der oberen Abbruchkante entlang, mit weiten Blicken über das Wattenmeer. Am Fuß der Kante spazieren Sie dann durch roten Sand an der Uferlinie zurück und wer möchte, setzt den Weg am Wattenmeer entlang bis zum Friesendorf Keitum fort. Dieser Ort ist für seine stilvollen Kapitänshäuser mit den typischen Reetdächern bekannt. Da die Männer meist längere Zeit auf See waren, bekamen ihre Frauen schön gestaltete Häuser.

      TIPP

      Beachten Sie in Keitum den Eingang zum Sylt-Museum, das sich in einem ehemaligen Kapitänshaus befindet, oberhalb des grünen Kliffs: Der Eingang ist eindrucksvoll mit riesigen Unterkieferknochen eines Finnwals gestaltet. Im Inneren erwartet Sie eine liebevoll zusammengestellte Schau zu vielen Themen des Insellebens.

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      Viele Zugänge ermöglichen in der Länge flexible Strandwanderungen

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      Leckere Holunderbeersuppe mit Grießklößchen.

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      Typisches Kapitänshaus.

      Flensburg und der attraktive Fördesteig

      Der hohe Norden Deutschlands punktet mit seiner Nähe zur Ostsee. Und dabei sind nicht die bekannten Punkte gemeint, die beim Kraftfahrt-Bundesamt in dieser nördlichsten Stadt hinterlegt sind! Genießen Sie auf den angenehmen Spazierwegen am Strand und an der Küste die wechselnden Blicke auf die Förde. So fühlt sich Erholung an!

      FÖRDESTEIG

      Wanderungen in beliebiger Länge

      Der Fördesteig ist die Weiterführung des dänischen »Gendarmstien« und beginnt direkt an der Grenze zu Dänemark. Die kleine Brücke am Grenzübergang Schusterkate ist übrigens die einzige, die Dänemark und Deutschland verbindet. Der Fördesteig führt abwechslungsreich auf rund 95 Kilometern Länge zuerst nach Flensburg und dann weiter an der Ostseeküste entlang bis Kappeln. Doch man kann sich auch nur einzelne Abschnitte herauspicken. Freuen Sie sich auf viele schöne Kilometer am Wasser!

      Info: www.foerdesteig.de

      FLENSBURG

      Bewegte Geschichte

      Flensburg gehörte viele Jahrhunderte zu Dänemark, und bis heute ist das dänische Erbe präsent: in dänischen Kindergärten, Schulen und einer dänischen Tageszeitung. Der Fischfang und die Seefahrt spielten eine große Rolle in der 700-jährigen Geschichte der Hafenstadt. Schlendern Sie durch enge Gassen, bewundern Sie die Kontorhäuser und Kaufmannshöfe und folgen Sie dem Kapitänsweg oder der Rum- und Zuckermeile aus der Zeit, als der Handel mit den Karibikinseln blühte. In der Fußgängerzone zwischen Südermarkt und Nordertor gibt es vieles zu entdecken!

      WASSERSCHLOSS GLÜCKSBURG

      Museum im Residenzschloss

      Schloss Glücksburg liegt malerisch und fotogen am Schlossteich – unweit vom Fördesteig. Es wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, zum Teil auf den Mauern eines Zisterzienserklosters. Der Legende nach leitet sich sein Name vom Wahlspruch seines Erbauers, Herzog Johann der Jüngere, ab: »Gott gebe Glück mit Frieden« – GGGMF, wie es auch in Gold über dem mittleren Wappen am Eingangsportal zu sehen ist. Bei dem unterhaltsamen Gang mit dem Audioguide durch die drei Stockwerke plus Kapelle und Keller wartet so manche Überraschung auf die Besucher.

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      Diese Katzen, die man in Flensburg rund um die Norderstraße findet, haben ein Geheimnis.

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      Auf dem Fördesteig wandern wir viele herrliche Kilometer direkt am Wasser entlang!

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      Flensburg ist eine alte Seehandelsstadt – hier ein Blick über den Hafen.

      Von Hohenwestedt durch den Naturpark Aukrug

      Besuchen Sie eine überaus sehenswerte Ecke von Deutschland! Sie werden dabei an eine uralte Tradition erinnert, die heutzutage kaum mehr vorstellbar ist: Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Vieh von Jütland (Dänemark) bis an die Elbe getrieben – dieser