Treppe Und Kristall. Alessandra Grosso. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Alessandra Grosso
Издательство: Tektime S.r.l.s.
Серия:
Жанр произведения: Ужасы и Мистика
Год издания: 0
isbn: 9788893986786
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      Übersetzt von Luigi Ambrosi

      Translated by Luigi Ambrosi

      © 2019

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      EINLEITUNG

      Willkommen. Das ist eine einfache Sammlung von Alpträumen, es hat nicht grosse Forderungen, ausser euch in meinem Verstand reinzulassen. Ich glaube jeder von uns hatte mal Alpträume, sei es mit geschlossenen oder offenen Augen; nun, ich bin eine super Spezialistin von Alpträumen mit geschlossenen Augen.

      Die Alpträume mit geschlossenen Augen sind mein persönlicher Fluch: Ich hatte sie schon immer, seit ich klein war, und habe den Grund dafür nie verstanden. Meine Jugend war immer an der Angst gebunden, dass irgendwas Katastrophales passieren würde, an mir oder an den Menschen die ich liebte. Ich hatte oft das Gefühl dieser kalten Hauches, der dir ein Schaudern hinter dem Nacken verursacht, diese schleimige und eiskalte Hand, die dir den Rücken berührt und dich überraschend erschreckt; sehr oft sah ich alles schwarz und dadurch musste ich schlafen gehen. Soeben ich im Zimmer eintrat, hatte ich Angst was geschehen würde, sobald ich die Augen schloss.

      Während der Pubertät haben sich die Dinge nicht verbessert: ich träumte und wachte zitternd und schweissüberströmt auf. Nach einer solchen Nacht musste ich, so wie alle, das Leben bestreiten, hatte aber eine Menge Zweifel für die Zukunft und jedes Mal wo ich eine Wahl treffen musste, verschlimmerten sich die Alpträume. Mein Leben wurde die reinste Hölle, ich verkriech mich in mich selbst und fragte mich ständig, an welchem Punkt ich inzwischen war, wo ich war und wo ich gehen wollte.

      Mit der Zeit hatte ich gelernt, meine Träume aufzuschreiben um sie zu verstehen, während auf einem anderen Blatt ich meine Wünsche aufschreibe, um zu sehen, ob sie wahr werden. Diese neue Idee hat mir in mehr als eine Gelegenheit geholfen Klarheit zu verschaffen, aber jetzt kehren wir zu den Alpträumen zurück.

      Ich dachte mir, euch all meine Alpträume in Form eines Romans zu erzählen und diese einen nach dem anderen zu binden, um euch eine Kollektion von all diesen entsetzlichen Ängste, die ich verspürt habe, zu schenken.

      Entschuldigt mich für das eiskalte Geschenk, aber mein Verstand ist ein kalter und unordentlicher Ort. Es ist der Verstand einer Frau, einer Kämpferin, die das Böse mit offenem Gesicht angegangen ist und sich entschieden hat zu reden.

      Meine Worte können ab und zu die anfälligsten Gemüter anstossen, aber ich bin auf keinen Fall, und fühle mich auch keineswegs, besser als irgendeinen von euch. Ihr seht die Welt durch eure Filter und eure Sensibilität; ich hingegen verwende die meine. Nach all den Abenteuern, die ich in meinem Leben durchgemacht habe, versuche ich das dritte Auge zu verwenden, um eine fruchtbarere und erfolgreichere Vision der Zukunft zu erschaffen. Ich versuche eine Zukunft zu sehen, die voll von Träumen, Lehren und Reisen ist… Ich erinnere euch daran, dass Träume Wünsche sind; Gehen wir aber nun zurück zu den Alpträumen.

      Da die Alpträume mit geschlossenen Augen seit immer meine Spezialität sind, sind die Gründe dieses Phänomens vielfältig… und vielleicht ist das hier das wichtigste von allen: ich habe Geduld, bin aber auch eine emotionale und sensible Person; im Laufe des Lebens hatte ich viele Scherben in den Füssen und meine dunklen Zeiten.

      Ich habe jedoch immer das Licht gesucht, um diesen Teil meines Lebens zu erläutern und jetzt werde ich euch über meine Lieblingspoesie in Kenntnis setzen: Die Treppe aus Kristall.

      DIE TREPPE AUS KRISTALL

      Mein Junge, ich werde dir etwas sagen:

      Das Leben war für mich keine lange Treppe aus Kristall.

      Sie hatte Nägel,

      und Scherben,

      und lose Bretter,

      und Stellen ohne Teppich:

      nackt.

      Aber immer

      Stieg ich immer weiter,

      und einen Flur erreichte,

      ich bog um die Ecke,

      und manchmal trat ich im Dunkeln

      wo es kein Licht gab.

      Deswegen, mein Junge, kehre nicht zurück.

      Bleib nicht auf die Stufen stehen

      weil es dir zu anstrengend ist zu gehen.

      Falle jetzt nicht um:

      Weil ich fahre immer noch fort, Schatz,

      ich klettere immer noch,

      das Leben war für mich keine Treppe aus Kristall.

      DIE MISSION (PROLOG)

      Die Mission unserer Heldin ist das Leben zu bewahren und ihr Gleichgewicht und ihre Freiheit und Unabhängigkeit zu finden, nachdem sie all ihre Monster bekämpft hat, die viele sind.

      Ich musste viele innere und äusserliche Hindernisse bewältigen, die sich in meinen Alpträumen bildeten und auflösten, aber ich habe immer das Licht gesucht, wie ihr in der Poesie Die Treppe aus Kristall sehen könnt.

      Die Treppe aus Kristall stellt die Verwirrungsphase dar, die ich durchmache und der Wunsch mich zu verwirklichen.

      Im Buch wird man zuerst eine sehr schüchterne Heldin sehen, die ständig von den eigenen Monstern wegrennt; dann fängt sie an zu kämpfen, wenn auch, manchmal, die Situation zu gefährlich wird, dann flieht sie. Am Schluss eines komplizierten, innerlichen Prozesses, wird man eine Mehrheit an Kämpfe gegenüber der Flucht sehen.

      In diesen Übergängen spreche ich von einer persönlichen Entwicklung von der Flucht zum Angriff, aber all dies geschieht um mich zu bewahren, oder um das zu schützen, was ich als richtig erachte.

      Im Buch werde ich von einigen geholfen und von anderen behindert, aber jetzt lasse ich euch lesen.

      Viel Spass beim Lesen.

      TEIL 1

      Träumer...

      “Nur wer träumt, kann die Berge verschieben...” Zitierung des Films Fitzcarraldo.

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      KAPITEL 1

      Nimm dir vor, den Mond zu treffen. Denn selbst wenn du ihn verfehlst, landest du zumindest inmitten der Sterne”. (Les Brown)

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      DIE FLUCHT

      Image“Das Leben ist eine grosse Lektion in Demut”. (James Matthew Barrie)

      Ich rannte auf die Treppe um den Schlüssel zu holen, der uns endlich befreien würde. Ich wusste instinktiv, dass es fünfundfünfzig Stufen zum Hinaufsteigen waren und weitere fünfundfünfzig zum Hinuntersteigen. Hinter mir gingen Türen, Tore und sehr alte Gitter zu; alles war schwarz und hoffnungslos.

      Die Gefühle waren Angst und Sorge, kurzer und schwerfälliger Atem, Wände die von gelb zu cremig-weiss