Über den Author
Alfred Russell Wallace
(1823–1913) wurde in Usk, Monmouthshire geboren. Er arbeitete zunächst als Landvermesser, Zeichner und Kartograph. In Leicester machte er Bekanntschaft mit Henry Bates, der Wallaces Sammel- und Leseleidenschaft sowie dessen Begeisterung für die Reiseberichte Humboldts und Darwins teilte. Zusammen reisten sie 1848 nach Brasilien, erkundeten das Amazonasbecken, sammelten dort lebende Tierarten und machten diverse Aufzeichnungen. Wallace reiste 1852 zurück nach England und veröffentlichte seine Notizen. 1854 begab er sich für weitere Sammelarbeiten auf eine achtjährige Reise in den Malaiischen Archipel, während der er seine Gedanken zur natürlichen Selektion niederschrieb. Wallace starb am 7. November 1913 in Broadstone, Dorset.
Mit seinem Ternate-Manuskript (1858) tritt Alfred Russel Wallace mit seinen Überlegungen zu Evolutionsmechanismen mit Darwins Über die Entstehung der Arten in heute weitgehend unbekannte Konkurrenz. Ähnlich wie Darwin hatte Wallace vor der Publikation der Schrift Entdeckungsreisen in exotische Länder unternommen und das Verhalten und die Wesensart dort einheimischer Tiere und Pflanzen beobachtet: Gemeinsam mit Henry Bates reist Wallace 1848 nach Brasilien und erforscht mit diesem das Amazonasbecken. 1852 tritt Wallace die Rückreise an und veröffentlicht seine Notizen. Doch lange hält es den leidenschaftlichen Tier- und Pflanzensammler nicht in der Heimat: Während seiner achtjährigen Reise in den Malaiischen Archipel (1854–1862) hält er seine Gedanken über die natürliche Selektion für die Nachwelt fest und vermutet eine biogeographische Grenze, die den Übergang zwischen australischer und asiatischer Fauna markiere. Wallaces Vermutung wird sich später bewahrheiten – Dank ist dem Entdecker gezollt, indem besagte Grenze heute seinen Namen trägt: die Wallace-Linie.
Zum Buch
»Der letzte der Riesen, […] deren wagemutige Forschungen das Gedankengut des Jahrhunderts revolutioniert und weiterentwickelt hatten.«New York Times
Bereits ein Jahr, bevor Charles Darwin seine Evolutionstheorie veröffentlicht, hat Alfred Russel Wallace Evolutionsmechanismen zu Papier gebracht, die verblüffende Ähnlichkeiten mit Darwins später publizierten Überlegungen aufweisen. Alfred Wallace sammelte zudem auf seinen Reisen zum Amazonas (1848–1852) und in den Malaiischen Archipel (1854–1862) unermüdlich unbekannte Arten der Flora und Fauna und stellt die Hypothese einer biogeographischen (Übergangs-)Grenze zwischen der asiatischen und australischen Tierwelt auf. Die in keinem Fall hinter Darwin zurückstehenden Gedanken und Reiseberichte Wallaces über die indonesischen Inseln werden in diesem Band in der ungekürzten Übersetzung von Adolf Bernhard Meyer von 1869 gewürdigt.
DIE 100 BEDEUTENDSTEN ENTDECKER
Alfred Russel Wallace
Alfred Russel Wallace
Der Malaiische
Archipel
Die Heimat von Orang-Utan
und Paradiesvogel
1854–1862
Mit 51 Original-Illustrationen und 9 Karten
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Lektorat: Dietmar Urmes, Bottrop
Covergestaltung: Nach der Gestaltung von Nele Schütz Design, München
Bildnachweis: Ansicht der Admiralitatsinseln;
akg images GmbH, Berlin
eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-8438-0423-3
INHALT
Naturgeschichte der indomalaiischen Inseln