PUCKI (Buch 1-12). Magda Trott. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Magda Trott
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги для детей: прочее
Год издания: 0
isbn: 9788027221172
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      Magda Trott

      PUCKI (Buch 1-12)

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      2017 OK Publishing

      ISBN 978-80-272-2117-2

      Inhaltsverzeichnis

       Försters Pucki

       Puckis erstes Schuljahr

       Pucki und ihre Freunde

       Pucki kommt in die höhere Schule

       Puckis neue Streiche

       Puckis erster Schritt ins Leben

       Pucki wird eine glückliche Braut

       Puckis junge Ehe

       Puckis Familienglück

       Pucki und ihre drei Jungen

       Pucki - Unser Mütterchen

       Puckis Lebenssommer

      Försters Pucki

       Inhaltsverzeichnis

       Klein-Hedis Freunde

       Paul wird gestraft

       Es geht schlimm aus

       Es schießt

       Ein schlimmer Tag für Pucki

       Jahrmarktsfreuden

       Hochzeitsfeier und Lehmgrube

       Bitteres Leid

       Pucki will Geld verdienen

       Pucki und Harras verhüten ein Unglück

      Klein-Hedis Freunde

       Inhaltsverzeichnis

      Durch den im Frühlingssonnenschein liegenden Garten des Försters Sandler schritt langsam und bedächtig die vierjährige Hedi. Der frische Wind blies die weißblonden Löckchen in das gerötete Antlitz, aus dem ein Paar strahlend blaue Augen schauten. Zärtlich wiegte sie auf den Armen ihr Puppenkind. Es war kein schönes Kind, es hatte eine abgeschlagene Nase und zerkratzte Wangen. Aber das machte nichts; Hedi liebte ihre Diana von ganzem Herzen. Ihr zur Seite trottete Harras, der braune Jagdhund. Er machte einen würdevollen Eindruck und schaute Hedi oftmals an, als wollte er sagen: Ich weiß genau, daß ich auf die Tochter meines Herrn aufpassen muß, weil unsere Pucki sehr übermütig sein kann. Habe ich sie nicht kürzlich aus dem Bach geholt, als sie die ersten Veilchen pflücken wollte?

      »Oh – wie das alles wächst! – Sieh nur, Harras, wie das wächst!«

      Die kleine Försterstochter betrachtete verzückt die kleinen grünen Blättchen an der Hecke, die den Garten umgab. Die blauen Augen richteten sich auf die hohen Kastanienbäume.

      »Guck, Harras – so viele Lichtchen!«

      Der Hund ließ einen knurrenden Laut hören. Da hob Hedi ihr Puppenkind empor und jubelte:

      »Guck, Diana, alles wächst, alles wird groß, wir freuen uns!«

      Mit tollen Sprüngen, immer den Hund zur Seite, jagte Pucki durch den großen Garten. Es war aber auch eine Lust, hier leben zu dürfen. Draußen der große, grüne Wald, in dem Harras tagaus, tagein umherlief, dann der prächtige Garten, das grünberankte Haus; man mußte sich in dieser Umgebung glücklich fühlen.

      Und Hedi Sandler war glücklich. Wenn man sie fragte, so sagte sie jedem mit überlauter Stimme:

      »Kein Vati, keine Mutti sind so schönes Spielzeug wie mein Harras – wir spielen immer sehr schön zusammen.«

      Der Wald mit seinen hohen Bäumen war ihr ein lieber Freund. Jedes Tierchen, wenn es auch noch so unscheinbar war, wurde von ihr geliebt, an jedem Morgen gab es neue Freuden für das fröhliche, glückliche Försterkind.

      Aber heute war es ganz besonders schön! Hedi hielt plötzlich im Laufen inne, hielt dem Hund die Puppe hin und sagte weich und zärtlich:

      »Harras, du bist Vati, nimm dein Kind und schaukele es; die Mutti ist müde. – Oh, die Mutti hat das Kind den ganzen Tag tragen müssen. – Da, Harras, pack zu!«

      Harras, der folgsame Hund, ließ sich das Puppenkind ins Maul legen und trug es seiner kleinen Gebieterin nach.

      »Vati – morgen kommt der Osterhase und bringt dir Ostereier. – Vati, wir wollen unserem Kindchen auch ein Osterei schenken. Ein schönes Osterei! Und mir muß der Osterhase ein paar Holzpantoffeln bringen. – Harras, du darfst das Kindchen doch nicht so schütteln!«

      Der Hund hielt sofort den Kopf still und schaute Hedi mit seinen klugen Augen an. Er kannte jeden Tonfall der Kinderstimme. Oft genug war er das Familienoberhaupt dieser merkwürdigen Familie.

      Hedi klopfte Harras zärtlich auf den Kopf, dann griff sie nach seinen langen hängenden Ohren, streichelte sie zärtlich und sagte:

      »Horch mal, Harras-Vati, ob vielleicht der Osterhase schon kommt? Du hast ja so große Ohren, du mußt ihn hören. – Weißt du, der Osterhase mit dem goldenen Schwänzchen! – Du kennst ihn doch? – Nun paß gut auf!«

      Plötzlich brach der Hund in lautes Bellen aus, ließ das Puppenkind zur Erde fallen und lief davon. Mit einem Satz war er über die Hecke gesprungen und jagte hinein in den Wald.

      Hedi ließ einen langen Seufzer hören, nahm die Puppe auf und drückte sie zärtlich an sich.

      »Husch – ist der Vati weg! Aber die Mutti ist noch da. – Hat sich mein Kindchen sehr an die Nase geschlagen?«

      Hedi wickelte die