Z BURBIA. Jake Bible. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jake Bible
Издательство: Bookwire
Серия: Z Burbia
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958350212
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      Z BURBIA

      Jake Bible

      übersetzt

      von Katrin Fahnert

      Title: Z Burbia. All rights reserved. First Published by Severed Press, 2013. Severed Press Logo are trademarks or registered trademarks of Severed Press. All rights reserved.

      Dieser Roman ist ein fiktives Werk. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse entspringen der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit zu tatsächlichen Ereignissen, Schauplätzen oder Personen, lebendig oder tot, ist rein zufällig.

      Impressum

      This Translation is published by arrangement with SEVERED PRESS, www.severedpress.com

      Titel der Originalausgabe: Z BURBIA

      Deutsche Erstausgabe

      Copyright Gesamtausgabe © 2014 LUZIFER-Verlag

      Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

      Cover: Michael Schubert

      Übersetzung: Katrin Fahnert

      ISBN E-Book: 978-3-95835-021-2

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Vorwort

      Zombies, Mann. Zombies.

       Was soll ich sagen? Ich mag sie. Ich habe viele verschiedene Arten von Zombiegeschichten geschrieben von militärischem Scifi in der Apex-Trilogie (Zombie-Mechs!) über religiöse Satire in ›Bethany and the Zombie Jesus‹ (Satire, ja, aber nicht blasphemisch) bis zu jungen Erwachsenen, die etwas anders sind, in ›Little Dead Man‹ (siamesische Zwillinge, von denen einer lebt und der andere tot ist). Aber die Serie ›Z-Burbia‹ ist mein erster Zombieroman in der Art von Romero. Und ich hatte einen Mordsspaß dabei!

       Wie viele von euch Zombiekennern wissen, ging es bei Romero immer um Sozialsatiren. Also dachte ich, warum nicht aufs Ganze gehen und als Handlungsort einen städtischen Außenbezirk wählen? Ich hatte eine verdammt gute Zeit, als ich meine eigenen Erfahrungen in einen Vorort verlagerte, einige Tote hinzufügte und es postapokalyptisch würzte. Ich hoffe, euch gefällt das Ergebnis.

       Ich habe vor, mit der Serie fortzufahren. Darum freue ich mich über Feedback von meinen Fans und Lesern. Die Serie wird voller Blut und Gewalt sein, aber sie ist auch mit einem Augenzwinkern geschrieben. Ich denke, ihr werdet das mögen. Und ein großes Dankeschön an alle Zombieliebhaber da draußen! Ihr seid der Grund, warum ich dieses verrückte Zeug schreibe!

      Macht‘s gut,

      Jake

      Kapitel Eins

      Es gibt nur einige wenige Gründe, warum Menschen in einen städtischen Außenbezirk ziehen. Unsere Gründe waren die Lage und der Preis. Für die Größe des Hauses war der Preis großartig und auch die Lage war toll; direkt am Rande von Asheville in North Carolina am French Broad River. Als dann die Toten auf der Erde umherwandelten, spielte der Preis keine so große Rolle mehr – es ging nur noch um die Lage.

       Die Blue Ridge Mountains sind Teil der Appalachen, einer Gebirgskette, die sich von Georgia bis Maine erstreckt. Unser Gebirgszug befindet sich im Westen von North Carolina, um genau zu sein in Asheville.

       Asheville ist wegen seiner bunten Mischung aus Kunst, Musik und Urlaubsmöglichkeiten als das Paris des Südens bekannt. Es ist von Höhlen, Buchten, Klüften und Tälern umgeben. Dort leben seit Generationen hart arbeitende North Caroliner. Sie sind zwar Freidenker, aber nicht dafür bekannt, unkonventionell zu denken. Durch und durch konservativ waren sie immer daran gewöhnt, auch in den besten Zeiten auf sich allein gestellt zu sein. Und wenn es zu einer Apokalypse kommt? Dann nimmt dieser konservative Pragmatismus überhand und erweist sich als äußerst nützlich.

       Dies sorgt für eine interessante Dynamik in der Region. Eigentlich sollten die städtischen Toten tot bleiben. Sie erhoben sich aber aus den Gräbern, Leichenschauhäusern, Beerdigungsinstituten und anderen Orten. Nun, sie haben die progressive, freidenkende Bevölkerung von Asheville beinahe ausgelöscht. Die Lebenden wohlgemerkt; die untote Bevölkerung wächst und gedeiht. Ein Hoch auf den Fortschritt der Untoten!

       Es blieben ein paar Überlebende übrig, die in der Stadt eingekesselt waren (zum Beispiel in Whispering Pines). Sie waren nicht nur von einem Meer Untoter umgeben, sondern von mehreren Gruppen und Familien ländlicher Überlebender, die ganz versessen darauf waren, alles aus den Ruinen von Asheville zu plündern, was sie nur konnten.

       Gute Zeiten für alle.

       So stehe ich vor meinem Badezimmerspiegel mit dem Rasierer in der Hand und frage mich, was aus meiner Familie werden wird. Da höre ich hier und dort einen verirrten Schuss außerhalb unseres zweistöckigen Hauses. Das Bild im Spiegel ist das eines vierzigjährigen Mannes mit blond-rotem Bart, der bald eine Glatze haben würde. 1,82 Meter groß, hundert Kilo, erschöpft und etwas unterernährt. Ja, ich bin ein Prachtkerl.

       Ein weiterer Schuss ertönt und ich lege den Rasierer beiseite. Normalerweise würde ich die Kinder aus dem Badezimmer heraus anschreien, um herauszufinden, was los ist, aber das war pre-Z (vor den Zombies). In der heutigen Welt hält man die Klappe und bleibt ruhig. Lärm zieht die Untoten an. Heutzutage nehmen wir das Bedürfnis nach Ruhe in Whispering Pines sehr ernst.

       Also bin ich nur etwas beunruhigt, weil ich nicht weiß, warum geschossen wurde. Waffen machen Krach. Wir sind ein Vorort, der Pfeile, Speere, Steinschleudern und andere Geschosse benutzt, die keinen Lärm machen. Das wurde von dem Vorstand der HOA (Hauseigentümervereinigung) vertraglich so festgelegt und unterzeichnet. Es wurde auch bei einem unserer ersten HOA-Treffen pre-Z bestätigt.

       »Jace?«, fragt Stella aus dem Schlafzimmer. »Hast du was gehört?«

       Stella Stanford, meine wunderschöne Frau und Mutter von meinen zwei Kindern (Junge: Charlie, sechzehn; und Mädchen: Greta, dreizehn). Mein Fels in der Brandung. Sie fragt, was eigentlich offensichtlich ist.

       »Du meinst, außer den Schüssen?«, frage ich, als ich mein T-Shirt greife und es anziehe, bevor ich aus dem Badezimmer komme.

       »Sei kein Arschloch«, sagt Stella. »Hast du etwas über das Wi-Fi gehört.«

       Wi-Fi fragst du? Oh, haben wir. Kein Internet, seit die Apokalypse es zerstört hat, aber lokales Wi-Fi. Das hilft uns allen dabei, mit der Nachbarschaft in Kontakt zu bleiben.

       »Ich habe meine Nachrichten noch nicht abgerufen«, erwidere ich. »Gib mir mein Handy.«

       Stella verschränkt die Arme und wirft mir einen strengen Blick zu.

       »Bitte?«, frage ich. »Tut mir leid, dass ich ein Arschloch bin.«

       Sie reicht mir mein Handy und ich sehe eine Nachricht von Jon Billings, meinem besten Freund in der Nachbarschaft und Leiter der Anlage. Jon ist einer der wenigen Menschen in Whispering Pines, denen ich vertraue. Alle anderen beobachten wir mit Vorsicht und halten sie auf freundlicher Distanz. Es ist einfacher, ihnen eine Brechstange in den Kopf zu stoßen, wenn man sich nicht zu sehr eingliedert.

       ›Landstreicher unten am Tor‹, heißt es in der Nachricht. ›Kommst du? Du weißt, Brenda wird dich da haben wollen. Ich bin sicher, sie