Two in Isolation. Linn Marie Flow. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Linn Marie Flow
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783750233911
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      Table of Contents

       Kid & Mom in Isolation

       Über uns

       Einleitung

       Teil 1 Wie alles begann

       Ein Baby und 11 Medikamente

       Ein Baby und 11 Medikamente - TeilII

       Wenn der Vollkornbrei ungesund ist

       Elternabende

       Wenn du dein Kind nicht impfen darfst

       Keime, Viren und der Postbote

       Schnupfen und Döner

       Fast normal

       Verlorene Eltern

       Zu Risiken und Nebenwirkungen

       Horsti und die Keime

       Gewitter

       Wir fahren weg

       Raus aus der Isolation

       Babyzeit

       Sommer, Sonne, Keime

       Die Sterne am Brenner leuchten am hellsten

       Teil 2 - Zurück aus der Isolation

       Ärzte sind auch nur Menschen - Teil I

       Ärzte sind auch nur Menschen - Teil II

       Auf in den Kindergarten

       Integrationsplatz

       Ich bin eine Insel

       Teil 3 - Wir lassen uns die Freude am Leben nicht nehmen

       Heilpädagogik - normal, normal anders

       Ärzte sind auch nur Menschen - Teil III

       Wenn die Ängste beginnen, einen zu lähmen

       Urlaub, was ist das?

       Man gibt, was man kann

       Die liebe Familie

       Hat dein Kind ein Handycap oder erziehst du schon

       Balkonien

       Die liebe Familie - Teil II

       Manchmal ist es ganz anders, als es aussieht

       Was sollen denn die Leute denken?

       Glückliche Kinder

       Authentisch sein

       Mündige Eltern und unnötige Kämpfe

       Wo bleibt die Erholung?

       Jeden Tag Karneval

       Zurück in der Isolation

       Und wie geht es den anderen?

       Wo bleibt nun das Patentrezept?

       Epilog

       Kid und Mom in Isolation

      Mein Sohn und ich leben in Isolation. Wir haben zwar uns (und das ist wunderbar!), aber der Rest des Lebens spielt sich draußen ab. Vor unserem Fenster, vor unserer Tür, ohne uns.

      Die Welt da draußen, das sind die Anderen. Ich gehörte auch mal dazu. Das war davor. Das war auch nicht immer toll. Beispielsweise, wenn man in einer vollen U-Bahn eingequetscht, versuchte, noch pünktlich zu einem Termin zu kommen. Oder wenn schlecht gelaunte Bäckereifachangestellte einem mit einem schnippischen Kommentar den ganzen Tag vermiest haben. Oder wenn man sich auf der Geburtstagsfeier eines alten Freundes fragen musste, ob man jetzt allen Ernstes bis Mitternacht Gesprächen über Aktienkurse lauschen musste. Nein, das war auch nicht immer toll. Damals habe ich manchmal sogar freiwillig die Isolation gesucht. Und das ist das entscheidende Zauberwort: freiwillig. Unsere jetzige Isolation hat jedoch nichts mit freiem Willen zu tun.

      Und jetzt ist nicht mehr davor. Jetzt ist danach. Oder besser: Jetzt ist mittendrin. Jetzt ist nach der Transplantation und mitten in der Immunsuppression. Und deshalb spielt sich unser Leben nur im ganz kleinen Rahmen ab. Hauptsächlich zu Hause, möglichst fern von sämtlichen Keimen und Viren. Denn jeder von ihnen kann für meinen Sohn lebensbedrohlich sein. D.h. kein Müttertreff, keine Fahrt mit der Trambahn, kein Restaurantbesuch, kein Spielplatz, kein Einkauf