Schneeflöckchen Weißröckchen. K. Spitschka. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: K. Spitschka
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847643654
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it makes me wonder, ooh it makes me wonder, …

      Ben hatte die Sushi Platte in der Hand. „Robert ist eben gekommen. Was ist denn mit dir? Ist dir kalt? Du hast ja Gänsehaut?“

      Er stellte den Teller ab und kam zu mir.

      „Diese Musik ist genial!“, sagte ich.

      „Meine Musik!“

      Er zog mich hoch und fing an mit mir zu tanzen. Wir streichelten und küssten uns und fielen auf Bens Bett.

      And as we wind on down the road,

      Our shadows taller than our souls,

      There walks a lady we all know

      Who shines white light and wants to show

      How everything still turns to gold.

      Ich hatte meinen ersten Orgasmus! Ich hätte nie gedacht, dass man beim Sex derart die Kontrolle verlieren konnte. Ich war total nass geschwitzt und schämte mich.

      Ben zog mich an sich. „Ich werde dich nie wieder gehen lassen!“ Ich küsste diesen schönen Mann. Er lächelte. „Sushi wird zwar nicht kalt, aber wir könnten es wenigstens mal probieren, sonst muss ich es wieder in den Kühlschrank stellen. Du strahlst ein Hitze aus Baby, ich glaube ich …“

      „Später“, flüsterte ich und das erotische Spiel begann von vorne.

      „Weißt du eigentlich wie schön du bist? Ich muss dich immer anschauen. Mann. Ich bin so glücklich dass wir uns begegnet sind. Ich liebe dich!“, sagte er und küsste mich.

      Eine weitere halbe Stunde später saßen wir beide endlich auf den Kissen. Nackt. Jeder ein Glas eiskalten Weißwein in der Hand. Das Sushi war wunderbar! „Man könnte auch Sushi Tee oder Reiswein dazu trinken“. Ben erklärte, dass in der Sojasoße Ingwerraspel seien, der Fisch Belag wäre vom Wolfsbarsch, Thunfisch, Makrele und Lachs.

      Ich tauchte einen Scampi in die Soße und wollte Ben damit füttern, als Paul ohne anzuklopfen in Bens Zimmer trat. „Sorry! Hast du Kohle?“ fragte er und starrte auf meine Titten. Ben war sofort auf den Beinen und schob Paul aus dem Zimmer.

      Ich hörte nur gezischte böse Worte. Ben kam wieder herein, nahm den Geldbeutel aus seiner Jeans, zog 50 Euro heraus und verschwand damit nach draußen.

      Nackt!

      Als er wieder in sein Zimmer kam, sagte er, dass das Zimmer so günstig ist weil hier ausschließlich Bekloppte wohnen würden. Ich hörte nicht richtig zu. Ich genoss diesen Anblick!

      WUSSTE ER WIE SCHÖN ER WAR?

      „Ist ja nur vorrübergehend! Was hältst du von einem Abendspaziergang, meine Schöne?“ Ich war perplex! Einen Abendspaziergang? Mick und ich waren drei Jahre zusammen, aber einen Abendspaziergang hatten wir nie gemacht.

      Allerdings hatte ich mit Mick auch nie einen Orgasmus. Zumindest keinen echten!

      Händchen haltend gingen wir beide still durch die Straßen von Ottersberg. Ben erzählte von seinen Eltern und seinem Bruder, den er anscheinend sehr mochte. Ein Bruder, der von Geburt an der Liebling seiner Eltern war. Ein Bruder, der ihn unbewusst immer mehr ins Abseits drängte. Ben hatte als Kind sehr darunter gelitten. Aber Roman war eben 5 Jahre jünger und das Nesthäkchen.

      Ben erzählte wie sehr er seine Großmutter liebte! Sie wäre eine Wucht! Ich müsste sie auf jeden Fall vor seinen Eltern kennenlernen.

      Zu seinem Vater hatte er ein gespanntes Verhältnis. Er konnte ihm nichts Recht machen. Weder privat, noch in der Firma. Beschissener Weise war er Bens unmittelbarer Vorgesetzter.

      Roman ging noch zur Schule. Die Mutter war Hausfrau mit einem kleinen Nebenjob in einer Näherei.

      Ich erzählte ihm, dass mein Vater Elektriker ist und meistens auf Montage sei. Meine Mutter leitete eine Abteilung für einen amerikanischen Konzern. Ich beschrieb ihm unser Haus und meine Wohnung. „Meine Eltern und ich verstehen uns gut, sonst wäre mir nie in den Sinn gekommen, Schulden zu machen und das Dach auszubauen. Mein Vater hat mir sehr viel geholfen!“

      „Ich werde dich bald besuchen, wenn du erlaubst!“, flüsterte er. Ich fand Bens Schüchternheit unwiderstehlich! Ich küsste ihn und lächelte. „Ich erlaube es!“

      Ben war ganz anders. Mick brauchte immer Publikum und vor allem Applaus!

      Wir gingen zurück zu Bens Haus. Ich blieb bei meinem Mini stehen. „Es ist spät. Ich werde jetzt nach Hause fahren!“

      Er drückte sich an mich. „Bleib heute Nacht bei mir!“ Ich sah in seine Augen und ging mit ihm hinauf in seine Wohnung.

      Jack hatte natürlich Recht!

      Im Wohnzimmer waren Mitbewohner und Freunde versammelt. Musik im Hintergrund, Gelächter. „He! Halt!“ Riefen sie. Sofort reinkommen. Ben behielt mich im Arm und ging mit mir zu ihnen. Sieben Augenpaare starrten uns an.

      „Wow! Ihr passt aber gut zusammen!“ kreischte Christine.

      Pfeifkonzert!

      Cheesly klopfte auf das leere Sofa und wollte, dass wir es uns gemütlich machten. Wir wären natürlich lieber alleine gewesen, aber damit ich hier nicht gleich schlechte Karten hatte, lächelte ich Ben ein – ‚geht klar‘ – zu.

      Wir setzten uns und Sam ging zwei Pils holen. Mona sah aus, als würde sie in einem Horrorfilm den Oberzombie geben. Sie rückte den Plätzchenteller zurecht. Die Teile sahen aus wie Hundehaufen! Ben sprachen die Kekse wohl auch nicht an, denn er schob verärgert den Teller von uns weg.

      Wir unterhielten uns über alles Mögliche. Robert hatte ein Mädchen dabei, die einen Arm komplett tätowiert hatte. Sie knutschten ständig miteinander. Arme Irmi! Es schien Robert nicht zu stören, dass ausgerechnet ich zusehen konnte.

      Alle rauchten wie verrückt. Ich rauchte eigentlich nicht, aber ich bediente mich trotzdem aus Bens Zigarettenpackung. Morgen würde ich Migräne haben!

      Cheesly lag mit dem Bauch auf dem Teppich. Sein Oberkörper war nackt. Er hatte überall Tätowierungen die aus der Mode waren. Vorzugsweise Schiffe! Seine Haare waren ungepflegt. Er sah aus wie ein Penner. Aber wenn er lachte hatte er zwei tiefe Grübchen und das machte ihn irgendwie sympathisch. Und Cheesly lachte viel. Er aschte ständig auf einen runden Kreis im Teppich! Ich sah ihm fassungslos dabei zu. Der runde Kreis war nichts anderes als das ständig wiederkehrende geknüpfte Muster des Teppichs. Ich glaube, er war überzeugt, dass ein Aschenbecher vor ihm stand. Irre! Und das Merkwürdigste war, dass es keinen zu stören schien.

      Ich stand auf und ging auf die Gästetoilette.

      Als ich diese wieder verlassen wollte, drängte Ben zur Tür herein. Er nahm mich von hinten, dass mir hören und sehen verging und …. Ich genoss es!

      Als wir ins Wohnzimmer zurückkehrten, hatte ich das Gefühl, sie sahen uns an dass wir eben Sex hatten. War mir das peinlich? Die Leute hier waren alle kaputt. Warum sollte mir das peinlich sein? Mona war eingeschlafen. Christine baute einen Joint. Cheesly hatte auf dem Teppich mehrere Kippen ausgedrückt und lachte noch immer. Die anderen führten eine Diskussion ob man zur Wahl gehen sollte oder nicht.

      Ich wollte nun doch nach Hause. „Ich will nicht dass du gehst, aber vielleicht hast du Recht. Ich muss um 4Uhr30 aufstehen. Ich hatte nur die zwei Tage Urlaub um das Zimmer herzurichten. Wann musst du zur Arbeit?“

      Wenn er nicht aufhörte mich so anzusehen, bleibe ich.

      „7Uhr30. Es ist besser, wenn ich fahre. Wann sehe ich dich wieder?“ Ich hätte heulen können! Er hielt mich ganz fest. „Am Freitag bin ich wieder da. Abends. Kommst du um 19Uhr? Hierher? Zu mir?“

      BIS DAHIN BIN ICH TOT!

      „Ich bin um 19Uhr bei dir! Das Essen bringe ich diesmal mit!“ Wir küssten uns lange.

      Er brachte mich hinunter zu meinem Auto. „Ich sterbe bis Freitag, Baby!“, sagte er traurig.

      Ich schlang meine Arme um seinen Hals. Küsste