Hannelore Richter
Meine Freunde haben vier Pfoten
Drei ware Geschichten
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Inhaltsverzeichnis
Eine weiße Rose für Kiki
Meine Freunde haben vier Pfoten
Drei wahre Geschichten
Hannelore Richter
Zwei Tage vor Weihnachten, ich saß im Auto auf dem Weg, vom Büro nach Hause und dachte an Weihnachten und Weihnachtsgeschenke. Es war so ein richtiges Schmuddelwetter mit Regen und Schnee. Eben Weihnachtswetter. Wenn ich vom Büro aus nach Hause fuhr, musste ich am Tierheim vorbei. An diesem Tage sagte ein kleines Männchen in meinem inneren, links Schwenk Marsch, Blinker rechts und ab in das Tierheim. Die Türen waren offen, trotz Mittagspause, und somit für mich der Weg frei, also nichts wie rein. Das erste was ich sah, war ein Mischlings Hund (Schäferhund/Husky) er stand am Zaun und begrüßte mich laut - stark, bellend. Ich steckte meine Hand durch den Maschendrahtzaun um ihn zu begrüßen, er dankte und leckte mir diese ab. Die Szene wurde durch einen Mitarbeiter des Tierheimes unterbrochen, der mir Mitteilte, dass zur Zeit Mittagspause sei und das Tierheim eigentlich vorübergehend geschlossen. Und wenn ich schon hier bin, es gebe auch noch andere Tiere im Tierheim und das sei kein Hund, sondern eine Hündin. Im Übrigen gebe es auch noch andere Tiere, ich solle doch erst einmal einen Rundgang machen. Der Rüffel saß. Da bemerkte ich, dass meiner Hand immer noch gewaschen wurde. Erst da wurde mir klar, dass ich ja einem völlig fremden Hund meine Hand zum Zubeißen gereicht hatte. Dabei habe ich doch ziemliche Angst vor fremden Hunden. Ich machte artig meine Runde, denn über Hündin und das Geschehene musste ich nachdenken. Nach dem Rundgang entschied ich mich dann doch noch einmal an den Zwinger zu gehen. Die Hundedame kam sofort auf mich zu gerannt, beschnupperte mich und beleckte abermals meine Hand, also musste sie mit. Es war eben Liebe auf den ersten Blick. Ich unterschrieb einen Kaufvertrag und hatte ein Weihnachts-Geschenk für unseren Sohn. Am 24.Dezember wurden, wie jedes Jahr, die letzten Einkäufe getätigt. Auf der Rückfahrt fragte mich mein lieber Ehemann ob ich denn schon ein Weihnachtsgeschenk für unseren Sohn habe. Ich bestätigte und wollte ihm meine Erlebnisse im Tierheim mitteilen, jedoch nach den Worten: „Ich habe einen Hund gekauft…“ War ich froh, dass wir nur 50km/h fuhren und allein auf der Straße waren. Dann ging es los: „Wir haben noch keinen Zwinger oder Hundehütte, das Grundstück ist noch nicht eingezäunt, wie stellst Du dir das eigentlich vor? „Erstens können wir den Hund erst am vierten Januar abholen, da er noch so lange in Quarantäne ist und somit sind noch fast 10 Tage Zeit um einen Hundezwinger zu bauen.“ War meine Antwort. Weihnachtsessen mit Freunden oder Verwandten, dass kam mir dabei nicht in den Sinn. Der Tag der Geschenke und Überraschungen kam wie jedes Jahr. 14 Uhr Kaffee und Stollen, 17 Uhr Weihnachtslieder und Geschenke. Unser Sohn bekam seinen Briefumschlag mit dem Kaufvertrag für einen Hund mit Namen Kiki, Mischlings--Hündin (Schäferhund/Husky) weiblich geschätzt 1 ½ Jahre alt, Fund Tier. An seinem Gesicht sah ich seine doch etwas enttäuschte Überraschung. 22 Jahre und zum ersten Mal in seinem Leben gab es eine Enttäuschung zu Weihnachten. Doch dann kam was kommen musste, „…wir haben noch keinen Zwinger, wo ist der Hund, das Grundstück ist noch nicht eingezäunt.“ Usw. usw. Eben ganz der Papa. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ging unser Sohn mit seiner Freundin zum Tierheim um sich diese Hundedame einmal anzusehen. Als beide nach Hause kamen, begann die Diskussion um einen Hund der bereits 1 ½ Jahre alt ist, im Tierheim lebt und als Fund Tier sein da sein fristen soll. Überhaupt, was sind das für Menschen, die sich erst ein Tier anschaffen um es dann wie ein kaputtes Möbelstück einfach irgendwo zurücklassen. Da meine Jungs mich kannten, war das Thema ganz schnell vom Tisch und ab sofort wurde gearbeitet. Weihnachtsbraten und Familie konnte warten, dieses Tier aber nicht. Am 4. Januar war es dann endlich soweit, unser Hund kam nach Hause. Alle waren aufgeregt wie kleine Kinder vor dem Fest. Während ich die Formalitäten erledigte, ging unser Sohn das erste Mal mit seinem Geschenk spazieren. Es gingen zwei Fremde und es kamen zwei Freunde. Also haben wir ab sofort einen Hund, einen Hundezwinger mit Hundehütte aber immer noch kein eingezäuntes Grundstück. Die ersten beiden Nächte waren grausam. Unser neues Familien Mitglied sollte ja in seinem Zwinger verbringen. Obwohl es eisig kalt war – für menschliches empfinden – aber schließlich hatten die Männer ja Weihnachten geopfert um einen Zwinger zu bauen. Aber unserer Kiki gefiel diese Entscheidung überhaupt nicht, selbst die Nachbarn konnten nicht schlafen. Sie wollte absolut nicht allein bleiben und somit hatte die Familie am dritten Tag ein einsehen. War eben doch keine gute Entscheidung, am Tag mit der Familie und nachts alleine in so einem blöden Zwinger. Ein Hund gehört nun mal zur Familie, also auch nachts mit ins Haus. Und damit begannen die Probleme, ein Hund ist nun mal ein Hund und kein Mensch. Hundekorb kaufen, Hundedecke bereitstellen usw. Hunde müssen auch mal eine Notdurft verrichten ein Hundeklo steht uns nicht zur Verfügung. Wer geht nun mit dem Tier 3- bis 4- mal täglich spazieren? Na wer wohl, Mutti, die hat ja sonst nichts zu tun! Du hast ihn gekauft also mach mal, die anderen haben, wie immer, keine Zeit.
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