Am Ende der Wahrheit. Kerstin Teschnigg. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Kerstin Teschnigg
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783752904529
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      Kerstin Teschnigg

      Am Ende der Wahrheit

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       TEIL 1

       Prolog

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       TEIL 2

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       TEIL 3

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Kapitel 30

       Kapitel 31

       Kapitel 32

       Kapitel 33

       Epilog

       Impressum neobooks

      Prolog

      Ich falle. Es tut nicht weh. Nichts tut weh. Alles fällt von mir ab. Kurz ist es dunkel, aber dann unglaublich hell und warm. Ich fühle mich frei, sorgenlos, erlöst. Eine Stimme ruft mich, ganz leise kann ich es hören. Freundlich und vertraut hört es sich an. Langsam gehe ich weiter. Es ist ganz leise. Kurz schließe ich meine Augen, das Licht blendet mich. Da ist niemand und trotzdem bin ich nicht allein. Ich muss mich nicht fürchten. Nein, muss ich nicht. Sterben tut nicht weh und ich habe keine Angst, doch trotzdem hält mich irgendetwas fest, lässt mich nicht los, gibt mich nicht frei. Vor mir das helle Licht und das wohlige Gefühl, hinter mir das Leben und die Macht es nicht so einfach loslassen zu wollen. Ich stehe in der Mitte. Es ist meine Entscheidung. Gehe ich weiter, oder blicke ich zurück. Das Ende – oder das Leben.

      Kapitel 1

      Ich liege im Bett und starre im Dunklen an die Decke. Ganz dunkel ist es nicht, weil das kleine Nachtlicht noch brennt. Es ist schon die vierte Nacht in Folge in der ich kein Auge zubekomme, auch wenn ich unglaublich müde bin. Müde und erschöpft. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, ich fühle mich ausgebrannt. Die letzten Monate waren wirklich Kräfte zehrend. Ich drehe mich zur Seite. Es scheint, ein leichter Wind kommt auf. Der Vorhang am großen Flügelfenster bewegt sich ein wenig. Ich lausche – ja könnte sein, dass es gleich zu regnen beginnt. Ein zartes Durchatmen neben mir ringt mir ein glückliches Lächeln ab. Das lässt mich die ganzen Strapazen schnell vergessen. Ich streiche sanft durch seine dunklen Haare, aber so, dass ich nicht wecke. Seine Haare sind so weich und wuschelig. Ich liebe das. Darum habe ich sie die letzten Monate auch kaum geschnitten. Ich finde er sieht mit den längeren Haaren unglaublich süß aus. Auch für ihn war die letzte Zeit ziemlich anstrengend. Doch jetzt sind wir hier. Zurück in der Südsteiermark, zurück in meiner Heimat die er gar nicht kennt. Es war richtig so. Ich war lange genug weg. Ich muss vor nichts mehr weglaufen. Es ist mein Leben, und so wie ich es lebe ist es schon ganz richtig. Ein kräftiger Windstoß bläst durch das Fenster, große fette Regentropfen prasseln mit einem Mal herab. Schnell springe ich aus dem Bett um das Fenster zu schließen, gerade noch rechtzeitig, bevor es ins Zimmer regnet, das würde dem neuen Holzboden sicher nicht gut tun. Das Zimmer ist wirklich richtig schön geworden. Ich liebe den Duft vom großen Zirbenbett und die schönen hellen Pastellfarben im Raum. Es ist sogar so, dass ich das