Der Gipfel. Christian Brondke. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Christian Brondke
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783753145761
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      Impressum

      Christian Brondke

       Der Gipfel – Worauf kannst du verzichten?

       E-Book Epub

       Alle Rechte beim Autor.

       Herstellung: Selfpublishing, 2021

       Überarbeitete Fassung

       © 2014, Christian Brondke

       www.weltenpilger.net

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       Titelbild »Weltkarte bei Nacht«

       Freie Nutzung laut Homepage: http://pixabay.com/de/photos/welt-karte-satellitenbild-140304/

      Wahrheit und Fiktion

       - Wahrheit und Fiktion -

       Die Geschichte in diesem Buch ist Fiktion. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind Zufall und nicht beabsichtigt.

       Die in diesem Roman dargelegten physikalischen Grundsätze entsprechen dem aktuellen Stand der Wissenschaft und sind bereits seit den späten 50er Jahren des 20. Jahrhunderts bekannt.

       Die genannten Organisationen, Vereinigungen und Behörden existieren tatsächlich.

      Prolog

      

       Ort: Technisches Forschungszentrum der National Aeronautics and Space Administration (NASA), Washington, D.C. Zeit: Samstag, 31. Mai, 22:23 Uhr EST

       Der Techniker Jeffrey Newman hatte Angst. Und diese Angst war ihm anzusehen. Seine Stirn und seine Hände schwitzten und er zitterte am ganzen Körper, denn er wusste, dass er diese Nacht wahrscheinlich nicht überleben würde.

       Wie hatte er sich nur in dieser Frau täuschen können? Seine Menschenkenntnis hatte ihn bisher noch nie im Stich gelassen, doch in diesem Fall schien sie versagt zu haben.

       Er spürte den Lauf der Waffe, die ihm in den Nacken gedrückt wurde, während er am Computer saß und das tat, was von ihm verlangt wurde. Die Arbeit, zu der er gezwungen wurde, war illegal. Auch wenn er nicht wirklich wusste, was genau er da tat, so konnte er sich ausmalen, dass er unter normalen Umständen für dieses Vorgehen im Gefängnis landen würde.

       Er befolgte die Anweisungen, die er bekam auf das Genaueste. Hätte er das nicht getan, wäre er wahrscheinlich schon längst tot. Er überlegte sich, ob dies vielleicht sogar besser gewesen wäre, doch sein Überlebensdrang war stärker gewesen und so hatte er eingewilligt, das von ihm Verlangte zu tun.

       »Ich bin fertig.«, sagte Jeffrey, ohne sich umzudrehen.

       Die Frau blickte auf den Monitor und nickte zufrieden. Der erste Schritt war gemacht. Ab sofort konnte die Operation, die sie monatelang vorbereitet hatte, gestartet werden. Jetzt musste nur noch ein lästiger Zeuge verschwinden – und das war Jeffrey.

       »Das hast du gut gemacht, Jeff.«, antwortete die Frau mit einer kühlen und gefühllosen Stimme.

       »Was jetzt?«, fragte er und drehte seinen Kopf langsam, doch die Mündung der Waffe zwang in wieder nach vorne zu sehen.

       »Was glaubst du denn, was jetzt passieren wird?«

       »Sag es einfach. Ich rechne sowieso mit allem.«

       »Dir ist bewusst, dass ich keine Zeugen gebrauchen kann und dass ich dich mit einem Bild meines Gesichtes im Gedächtnis nicht am Leben lassen kann.«

       »Du wirst mich also wirklich töten? Nach all dem, was zwischen uns war?«, fragte er.

       »Jeffrey, denk nach. Bist du wirklich so naiv? Du warst Teil eines Plans und jetzt wirst du nicht mehr gebraucht. Es ist unausweichlich.«

       Die Kälte in ihrer Stimme ließ ihn frösteln und Jeffrey wusste nun, dass es für ihn zu spät war.

       »Steh auf und geh aus dem Raum. Tu, was ich dir sage und ich verspreche dir, dass es schnell geht.«

       Jeffrey tat, was ihm befohlen wurde und stand auf. Dann verließ er den Raum. Die Frau folgte ihm, ohne damit aufzuhören, die Waffe auf ihn zu richten.

       Als Jeffrey den Flur des Gebäudes entlang ging, fragte er sich, wo er eigentlich hingehen sollte. Doch die Frage wurde unmittelbar beantwortet.

       »Dort hinein.«

       Jeffrey starrte auf das Schild, dass den Inhalt des Raumes ankündigte und seine Angst vergrößerte sich erneut.

       »Kannst du mich nicht einfach erschießen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das da schneller geht.«

       »Wenn ich dich erschieße, wird es nicht wie Selbstmord aussehen. Wir müssen den Schein waren, sonst hat das alles keinen Sinn. Also stell keine Fragen. Tu einfach, was ich dir sage. Ich tue dir jetzt einen Gefallen.«

       »Einen Gefallen? Das kann ich mir nicht vorstellen.«

       »Wenn ich dich am Leben lasse, verbringst du den Rest deines Lebens im Gefängnis. Du hast soeben geheime Informationen an Terroristen weitergegeben. Niemand wird dir glauben, dass du dazu gezwungen wurdest. Das, zusammen mit dem Video würde ausreichen, um dir die Giftspritze zu geben. Aber davor sitzt du noch jahrelang in einer kleinen Zelle und versuchst, den täglichen Vergewaltigungen aus dem Weg zu gehen. Na los, mach schon.« Jeffrey öffnete die Tür. Zu seiner Überraschung war sie nicht verschlossen. Er wusste, dass die Sicherheitsbestimmungen dies nicht erlaubten, doch irgendwie passte das zum bisherigen Ablauf dieses Abends. Dann ging er in den Raum und wartete auf das, was nun folgen sollte. Unbewusst fasste er sich an seine linke Brust und ihm überkam ein Gefühl der Panik. »Diese Tür müsste verschlossen sein.«, bemerkte er. Die Frau lächelte, was er nicht sehen konnte. Das waren die letzten Worte von Jeffrey Newman. Es dauerte nur einen kleinen Moment. Er spürte einen Stoß in seinem Rücken und fiel nach vorne. Nur ein paar Sekunden später war er tot. Doch Jeffrey sollte nicht der Einzige sein, der in dieser Nacht sterben würde. Zwei Menschen, die weitaus wichtiger waren, als er, standen am Anfang einer Liste von Ereignissen, die an diesem Abend ihren Anfang nehmen sollten.

      1. Teil - Vorbereitungen

       Freitag, 13. Juni

       (08:45 Uhr bis 10:30 Uhr)

       »Einem kleinen Funken folgt eine große Flamme.«

       - Dante Alighieri -

       »Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.«

       - Edward A. Murphy -

      1. Kapitel

       15 Stunden und 45 Minuten bis zur Ewigkeit

       Ort: Mehrere hundert Kilometer über der Erdoberfläche Zeit: 08:45 Uhr EST

       Einen schöneren Arbeitsplatz, als den von Phil Morgan, Anton Makarov und Peter Beneke konnte es nicht geben. Die körperliche Anstrengung würde sich hier nicht bemerkbar machen, sondern erst, wenn sie sich wieder bei ihren Familien befanden. Jede Bewegung war anstrengend, das war keine Frage. Aber dennoch schwebten sie im wahrsten Sinne des Wortes durch den Raum. Es war ein riesiger Spielplatz, der Millionen von Dollar verschlungen hatte und sie waren die einzigen, die ihn derzeit ihr Eigen nennen durften. Gleichzeitig befanden sie sich aber an einem der gefährlichsten Orte,