Wyatt Earp 237 – Western - William Mark D.
Автор: | William Mark D. |
Издательство: | Bookwire |
Серия: | Wyatt Earp |
Жанр произведения: | Языкознание |
Год издания: | 0 |
isbn: | 9783740974381 |
"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: «Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt.» Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!
Durch die Sonnenglut der Campo-Prärie ritten zwei Männer. Ihre Steigbügel streiften durch die hohen Weidegräser, die bei dieser Berührung einen knisternden Laut von sich gaben. Die Stiefel, die Beine der Reiter und die Flanken der Pferde waren wie gepudert vom gelben Blütenstaub der Prärieblumen. Der eine der beiden Männer war ein hochgewachsener Mann mit breiten Schultern, schmalen Hüften und einem Gesicht, das von Wind und Wetter tiefbraun getönt war. Ein dunkelblaues langbewimpertes Augenpaar beherrschte dieses markant-männlich geschnittene Gesicht. Unter der breiten Krempe des schwarzen Stetsonhutes blickte blauschwarzes starkes Haar hervor. Der Mann trug ein graues Kattunhemd, und eine schwarze eng anliegende Levishose. Um die Hüften hatte er einen breiten, patronengespickten büffelledernen Waffengurt, der an beiden Hüften je einen schweren schwarzknäufigen 45er Revolver hielt. Die Waffe an der linken Seite war besonders langläufig, und jeder Kenner hätte in ihr augenblicklich einen jener seltenen Revolver vom Fabrikat Buntline-Special erkannt. Jeder Rancher und jeder Cowboy, jeder Bandit und jeder Richter in diesem Lande kannte den Namen dieses Mannes. Er lautete Wyatt Earp. Ja, es war der berühmte Marshal von Dodge City. Der Missourier, wie der große Gesetzesmann seit mehr als einem Jahrzehnt in diesem Lande genannt wurde, ritt auf einem hochbeinigen Falben, einem selten schönen, edlen Tier, das durch seine dunkle Falbfärbung und durch die schwarz bestrumpften Beine, die schwarze Mähne und das lange schwarze, kräftige Schwanzhaar besonders auffiel. Der Mann neben dem Marshal war fast ebenso groß, hatte aber eine schlankere Figur und sein Gesicht wies einen aristokratisch-vornehmen Ausdruck auf. Die Augen waren von einer unwahrscheinlichen Eisesbläue, und wer einmal in sie hineingeblickt hatte, vergaß sie so leicht nicht wieder. Es war ein sehr eindrucksvolles Gesicht, das da unter dem fast völlig neu wirkenden Hut im Halbschatten lag. Der Mann stach durch seine Kleidung sehr von seinem Begleiter ab. Er trug einen eleganten schwarzen Anzug, der nach der neuesten Bostoner Mode geschnitten war, einen kleinen Samtkragen und breite Aufschläge besaß. Das Hemd war blütenweiß, als hätte er es soeben in einem Store erstanden, und die schwarze Samtschleife war so akkurat gebunden, als hätte der Mann die Absicht, eine Feierlichkeit zu besuchen. Überhaupt wirkte alles an ihm feierlich.